0:1 vor eigenen Fans
Wieder Linz! Rapid kassiert zweite Saison-Pleite
Rapid-Schreck Blau-Weiß schlägt wieder zu! Die Linzer jubeln nach dem 3:0 im Hinspiel auch in Wien, siegen mit 1:0. Wattens überrollte Klagenfurt 3:0.
Zweite Saison-Pleite für Rapid, zum zweiten Mal gegen "Riesentöter" Blau-Weiß Linz. Die Hütteldorfer verloren am Sonntag in der 15. Runde daheim gegen den Außenseiter mit 0:1. Im Hinspiel hatten die Oberösterreicher Grün-Weiß gar mit 3:0 abgefertigt. Dazu hatte Blau-Weiß schon Siege gegen Salzburg, die Austria und im Derby gegen den LASK gefeiert.
Matchwinner war einmal mehr Altstar Ronivaldo. Simon Seidl setzte den Brasilianer in der 60. Minute ideal ein, entschied damit auch das zweite Brüder-Duell mit Rapid-Kapitän und ÖFB-Star Matthias Seidl für sich. Bereits in der ersten Halbzeit hätte der kleinere Bruder beim Stangenschuss beinahe selbst zugeschlagen, war mit seinen Linzern im ersten Durchgang die klar stärkere Mannschaft.
Bei Rapid lief nach dem enttäuschenden 1:1 unter der Woche gegen Shamrock in der Europa League auch in der Liga am 40. Geburtstag von Trainer Robert Klauß wenig rund. Nach dem Seitenwechsel klopfte Dion Beljo ebenfalls am Aluminium an, scheiterte Lukas Grgic mit einem Weitschuss nur knapp an Goalie Radek Vitek.
Nach dem Rückstand brachte Klauß die zunächst geschonten Stars Guido Burgstaller, Louis Schaub, Amadou Sangare. Die erhoffte Schlussoffensive blieb mit dem Trio aber gänzlich aus. Die Hütteldorfer enttäuschten vor eigenem Publikum, verpassten nach dem Sturm-Ausrutscher gegen Altach (1:1), den Rückstand auf den Tabellenführer auf drei Zähler zu verkürzen.
Stattdessen hat nun die Wiener Austria im Topspiel beim LASK die Chance, auf Platz zwei der Bundesliga vorbeizuziehen.
Packung für Pacult
Die Freude über die mündliche Einigung auf eine Vertragsverlängerung währte bei Klagenfurt-Trainer Peter Pacult indes nur kurz. Die Kärntner schlitterten gegen Wattens in eine 0:3-Heimniederlage. Nach dem 0:7 gegen Sturm und einem 0:2 gegen Rapid sind die Violetten seit drei Spielen ohne eigenes Tor.
David Jaunegg (7.), Valentino Müller (87.) und Tobias Anselm (94.) sorgten für die Treffer in einem spielerisch über weite Strecken offenen Duell.
Der 67-fache ÖFB-Star Martin Hinteregger wirkte in der Woche der sensationellen Comeback-Ankündigung noch nicht mit. Der Kärntner soll die wackelige Abwehr ab dem Frühjahr stärken.