Schlagerstar im Anflug
Wieder fit! Carpendale holt Wien-Konzert heute nach
Frei nach dem Motto seiner Tour "Let's do it again" holt Howard Carpendale heute sein Konzert in der Wiener Stadthalle nach.
Mitte Mai musste der Schlagerstar ("Hello Again") krankheitsbedingt w.o. geben. Heute (5. Juni) holt Howard Carpendale sein Konzert in der Wiener Stadthalle nach!
Auf seiner "Let's do it again"-Tournee nimmt er seine Fans auf eine musikalische Zeitreise mit. Dabei spielt Howard nicht nur seine Hits wie "Das schöne Mädchen von Seite 1", "Nachts, wenn alles schläft" oder "Du bist das Letzte", sondern packt auch schon mal die ein oder andere Beatles-Coverversion aus, mit der er in den späten 1960er-Jahren seine Musikkarriere startete.
Denn obwohl er in seiner Karriere viele Schlager gesungen hat: "Ich bin kein Schlagersänger", stellt der 78-Jährige im "Heute"-Interview fest. "Ich habe in meiner Jugend Heavy Metal gehört. Beatles, Elvis, Rolling Stones … das war meine Musik. Und dann komm' ich hierher, in einer Zeit, in der Jimi Hendrix in England der größte Star ist, und lerne einen Peter Alexander kennen. Es fühlte sich wie ein Sprung, 20 Jahre in die Vergangenheit an".
Umzug nach Österreich?
Dass er mit seinen Aussagen manchmal aneckt, stört den Sänger wenig. Eher im Gegenteil. Vielleicht liegt auch darin das Geheimnis seines fast sechs Jahrzehnte andauernden Erfolgs. "Man hat festgestellt, dass das, was ich sage, das ist, was ich wirklich fühle und denke … das ist kein Schmäh, wenn ich sage, ich bin gern in Österreich. Das ist so! Wir haben sogar einmal überlegt, hier zu leben. Weil ich finde, es ist ein sehr cooles Land, weniger aggressiv als Deutschland. Und das mag ich sehr. Ich sage das nicht überall. Die Glaubwürdigkeit ist bei mir sehr wichtig."
Howards Verständnis von Entertainment, das hauptsächlich seiner angelsächsischen Herkunft geschuldet ist, unterscheidet seine Konzerte von vielen seiner Kollegen. "Es nervt mich, wenn ein Künstler bei seinem Auftritt eine mehrköpfige Band hinter sich stehen hat, die aber nur Statist ist, die nur so tut, als ob sie spielen würde", teilt er gegen seine Playback-Kollegen aus (das ganze Interview findest du HIER). "Das finde ich dem Publikum gegenüber nicht in Ordnung. Ganz hart gesagt – das ist Betrug!"
Überraschungsgäste im Publikum
Daher überrascht es nicht, dass er bei seinem Konzert in Hamburg gleich zwei Kollegen begrüßen durfte, die wie er für echte ehrliche Livemusik bei Konzerten stehen und bei ihren eigenen Tourneen mit Band auftreten: Beatrice Egli und Nik P. – wie die "Schlagerprofis" berichten, hat sich Howard sehr über den "hohen Besuch" gefreut.
Ob er auch heute in Wien prominente Unterstützung erhält, bleibt noch abzuwarten.