Warnungen ignoriert

Wieder Extremwetter-Toter: 54-Jähriger stirbt im Schnee

Österreich muss den nächsten Todesfall im aktuellen Extremwetter beklagen: Ein 54-Jähriger starb im meterhohen Neuschneetreiben in Obertauern.

Newsdesk Heute
Wieder Extremwetter-Toter: 54-Jähriger stirbt im Schnee
In Obertauern müssen sich die Einsatzkräfte durch meterhohen Schnee kämpfen.
vifogra

Die Salzburger Bergrettung hatte mehrmals und eindringlich gewarnt, doch mehrere Personen brachen in Obertauern in Salzburg dennoch zu einer Skitour auf – einer kehrte allerdings nicht zurück. In Obertauern fielen in den jüngsten Stunden immense Neuschnee-Massen, weit höher als einen Meter. Samstagnachmittag ging dann die Nachricht bei den Helfern ein, dass ein Mitglied der Sportler-Gruppe vermisst wurde. Bergretter mit Suchhunden und die Alpinpolizei rückten aus, suchten stundenlang nach dem 54-jährigen Slowenen.

Tief "Anett" hat Obertauern fest im Griff

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    In Obertauern müssen die Einsatzkräfte heuer schon im September anpacken.
    In Obertauern müssen die Einsatzkräfte heuer schon im September anpacken.
    vifogra

    Die Helfer stießen erst auf das Auto des Vermissten bei der Grünwaldkopfbahn, doch es sollte Stunden dauern, bis eine weitere Spur gefunden wurde, denn der Mann war ins freie Gelände aufgebrochen. Bei schlechtester Sicht und extremer Lawinengefahr arbeiteten sich die Dutzenden Retter Stück für Stück durch den Schnee, bis nahe des Seekarecks ein Lawinensender-Signal empfangen wurde. Der Vermisste konnte nur noch tot zwei Meter tief unter den Schneemassen gefunden werden.

    Tragisch: Der Schneefall und der Sturm dürften so stark gewesen sein, dass der Mann nach einem Sturz komplett eingeschneit worden war – denn ein Lawinenabgang sei nicht erkennbar gewesen. Nach der Tragödie warnten die Bergretter am Sonntag erneut, keinesfalls außer Haus zu gehen und schon gar nicht zu Skitouren aufzubrechen. Berichtet wird hinter den Kulissen aber auch, dass immer wieder Hobbysportler alle Warnungen ignorieren und zu riskanten Touren aufbrechen würden.

    Es ist nicht das erste Todesopfer im Extremwetter. Nachdem ganz Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt wurde, informierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei einer Lageeinschätzung darüber, dass ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben gekommen war. "Wir trauern um ihn und unsere Gedanken sind bei seiner Familie", sagte die Landeshauptfrau. Laut "Heute"-Infos soll der Feuerwehrmann im Zuge eines Einsatzes im Bezirk Tulln ums Leben gekommen sein.

    Die Bilder des Tages

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      <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
      18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus. Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>>
      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View

      Auf den Punkt gebracht

      • Ein 54-jähriger Slowene ist in Obertauern, Österreich, im meterhohen Neuschnee ums Leben gekommen, nachdem er trotz eindringlicher Warnungen der Salzburger Bergrettung zu einer Skitour aufgebrochen war
      • Die Bergretter fanden den Mann nach stundenlanger Suche tot unter den Schneemassen, während die Behörden erneut vor den Gefahren des Extremwetters warnten
      red
      Akt.