Unvermuteter Zusammenhang

Wie Sexspielzeug Diabetes verursachen kann

Durch den Gebrauch von Toys aus Kunststoff, Gummi & Latex können winzige Mikroplastikpartikel in den Blutkreislauf gelangen. Auf lange Sicht ungesund.

Heute Life
Wie Sexspielzeug Diabetes verursachen kann
Wenn man hört, was Mikroplastik alles anrichtet, vergeht einem die Lust. 
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Eine neue Studie behauptet, dass Sexspielzeug in erheblichem Maße zur Menge des Mikroplastiks im Blutkreislauf beiträgt. Diese Mikroplastikpartikel können Gesundheitsprobleme wie Diabetes verursachen, die Immunabwehr stören und verschiedene Körpersysteme schädigen. Stoffwechselstörungen werden am häufigsten mit Plastikpartikeln in Verbindung gebracht.

Übeltäter Phthalate

In einer neuen Studie haben Wissenschaftler der Duke University und der Appalachian State University festgestellt, dass Sexspielzeug Phthalate enthält, die den Hormonhaushalt beeinflussen können. Sie fanden heraus, dass diese Chemikalien in Konzentrationen vorhanden sind, die über den US-Verbraucherwarnungen liegen. Das Team untersuchte vier Arten von Sexspielzeug: Analspielzeug, Perlen, Doppelvibratoren und Außenvibratoren. Das Analspielzeug setzte die meisten Partikel frei, gefolgt von Perlen, Doppelvibratoren und Außenvibratoren. 

Über Gefahren aufklären

Das zeigt Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit Sexspielzeug auf, die früher aufgrund der Art dieser Gegenstände tabu waren. In dem Paper heißt es: "Artikel aus der Populärkultur, Kritiker von Sexspielzeug und Sexshops haben das Bewusstsein für chemische Gefahren geschärft, und Fachleute aus dem Gesundheitswesen haben dazu aufgerufen, die Verbraucher über vermeidbare körperliche Verletzungen im Zusammenhang mit schlecht konstruierten Sexspielzeugen aufzuklären." Die Ergebnisse werden nächsten Monat auf der Jahreskonferenz 2023 der Gesellschaft für Risikoanalyse in Washington DC diskutiert. 

Kunststoffmenge wird weiter wachsen

Dr. John Peterson Myers, Gründer von Environmental Health Sciences: "Was als fast unsichtbares Rinnsal zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann, hat sich inzwischen zu einem gewaltigen Tsunami entwickelt. Plastik und Plastikchemikalien haben sich wie eine Geißel in jedem Teil unseres Planeten ausgebreitet, sogar in uns selbst, wie wir mittlerweile wissen. Dennoch gehen die Prognosen der Industrie davon aus, dass sich die Menge der erzeugten Kunststoffe bis zur Mitte des Jahrhunderts verdoppeln wird, wenn wir so weitermachen wie bisher." 

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    Am stärksten verunreinigt war das gemahlene Meersalz aus der Einwegmühle von Kotányi. Bei der nicht gemahlenen Probe wurden 240 Partikel pro Kilo gefunden. Bei der gemahlenen Probe wurden 66.000 Mikroplastik-Partikel pro Kilo nachgewiesen. Da das nachgewiesene Mikroplastik großteils aus demselben Plastik wie das Mahlwerk war, ist davon auszugehen, dass das Mikroplastik während des Mahlvorgangs in das Salz gekommen ist.
    Am stärksten verunreinigt war das gemahlene Meersalz aus der Einwegmühle von Kotányi. Bei der nicht gemahlenen Probe wurden 240 Partikel pro Kilo gefunden. Bei der gemahlenen Probe wurden 66.000 Mikroplastik-Partikel pro Kilo nachgewiesen. Da das nachgewiesene Mikroplastik großteils aus demselben Plastik wie das Mahlwerk war, ist davon auszugehen, dass das Mikroplastik während des Mahlvorgangs in das Salz gekommen ist.
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