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Wie attraktiv sind Ingame-Käufe für Spielehersteller?

Wir durchleuchten die Spieleszene und zeigen euch, worauf es ankommt und ob es sich lohnt Spieleentwickler zu werden oder nicht.

Irma Basagic
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Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/wmhehhmeA1o

Viele mobile Spiele sind in einer für Spieler kostenlosen Version im App Store verfügbar. Dennoch stehen weder Grafik noch Funktionalität der Bezahlversion nach. Lediglich durch das Kaufen von Items und anderen Ingame-Belohnungen kann man sich einen zeitlichen Vorteil verschaffen. Der gespielte Charakter levelt bei Pay-to-win-Playern viel schneller auf, wodurch neue Missionen freigeschaltet werden können.

In Spielothek ist es ähnlich, denn in Casinos mit schneller Auszahlung verschafft man sich auch durch Einzahlungen einen Vorteil. Es gibt beispielsweise einen Willkommensbonus, der sich nach der Höhe der Transaktion richtet. Wer beim Bezahlen seiner Ingame-Käufe auf möglichst schnelle Transaktionsgeschwindigkeiten setzt, kann mit Kryptowährungen binnen weniger Momente im Internet bezahlen.

Doch bei all den Vorteilen für Spieler bleibt die Frage: Was bringen Games mit Möglichkeiten der Ingame-Käufe den Spieleherstellern wirklich? Dieser Frage wollen wir hier auf den Grund gehen!

Wie leben Spieleentwickler von kostenlos spielbaren Apps?

Am Beispiel des finnischen Spieleentwicklers Supercell kann der enorme Erfolg von kostenfrei spielbaren Apps wie Clash of Clans, Clash Royale, Boom Beach, Hay Day und so weiter in den Unternehmenszahlen abgelesen werden. Seit einiger Zeit lassen die Game Developer aus Skandinavien in Fernost produzieren, was sich natürlich auf die Entwicklungskosten auswirkt.

Kostenersparnis vs. hohe Preisgelder: Woher bekommen Spieldesigner ihr Geld?

Zudem ergeben sich allerdings durch die globale Kooperation auch völlig neue Spielkonzepte, durch welche Supercell immer neue Spieler auf der ganzen Welt erreicht. Durch spannend und medienwirksam inszenierte Großveranstaltungen im eSports machen die Finnen weiter auf sich aufmerksam.

Aber auch die hohen Preisgelder dort fließen nicht direkt an die Spieleentwickler, sondern gehen direkt an die besten Supercell-Gamer aus den nicht selten stundenlangen Turnieren. Also wie erhalten Game Developer denn nun aber Geld für ihr tägliches Wirken?

Items und Monatsaktionen gegen Geld freischalten

Am Beispiel des weltweit bekannten Game Developers lässt sich sehr gut veranschaulichen, wie ein so großes Team an kreativen Köpfen finanziert werden kann. Bei Supercell kann grundsätzlich jeder Mensch ab einem bestimmten Alter absolut kostenfrei mitspielen. Die jeweils gültige FSK findet sich bei spielbaren Apps als Hinweis im App Store.

Pay-to-win Spieler genießen zahlreiche Vorteile gegen Aufpreis

Wer für das Spiel echtes Geld ausgibt, kann alle von Supercell regelmäßig neu veröffentlichten Charaktere sofort als Erstes spielen. Durch den Erwerb eines vierwöchigen Abos lassen sich Missionen spielen, die Pay-to-win Spielern zahlreiche Belohnungen in Form der unterschiedlichen Ingame-Währungen liefern.

Aber auch durch immer neue Erweiterungen des Spielfelds und der Gaming Map sorgen die finnischen Größen aus der Unterhaltungsbranche immer wieder für neue Kaufanreize.

Werbeeinblendungen anstatt Ingame-Käufe

Eine weitere Möglichkeit für Spieleentwickler, Geld einzunehmen, sind Kooperationen mit verschiedenen Werbepartnern. Beim Programmieren von Apps wird dann ein bestimmter Bereich für bezahlte Werbeanzeigen eingeplant. Die Pakete der aktuellen Spots werden auf das Smartphone heruntergeladen und im dortigen Cache abgelegt.

Je nach im App-Code eingestellten Dauer oder Häufigkeit bestimmter Ereignisse wird dann ein kurzer Werbeclip eingeblendet. Durch diese für Spieler oft störenden Werbeeinblendungen können die Spieleentwickler ihren Lebensunterhalt finanzieren und trotzdem eine kostenfreie App anbieten.

Wer die ständigen Wartezeiten durch Werbeeinblendungen nicht billigend in Kauf nehmen möchte, kann derartige Spielunterbrechungen gegen die Bezahlung der Premium-Version ausschalten. Für die Game Developer ergibt sich auf beide Arten eine Einkommensquelle, sodass für regelmäßige Updates gesorgt werden kann.

Lohnt es sich, Spieleentwickler zu werden?

Durch immer neu am Markt auftauchende KI-Systeme sind derzeit rund 25 Prozent aller uns bekannten Jobs bedroht. Auch die Spieleentwicklung ist von Künstlicher Intelligenz betroffen, wobei diese je nach Art des Bots auch beim Erstellen des Quellcodes für eine App helfen kann. Nicht alle derzeit für die App-Entwicklung angewandten Programmiersprachen können aber schon von den KI-Anwendungen beherrscht werden.

Hier gibt es hilfreiche Informationen dazu, was man bei der App-Programmierung für Android und iOS besonders beachten muss. Ein funktionales Design lässt sich unabhängig vom Betriebssystem intuitiv bedienen, was auch als UI bezeichnet wird. UI steht kurz für User Interface und meint somit die vom Nutzer zu bedienende Schnittstelle.

Können alle wesentliche Schaltflächen einer App gut mit rechts oder links bedient werden und gibt es auch sonst keine grafischen Hindernisse in der Benutzeroberflächengestaltung, kann von einem als lohnend empfundenem Nutzererlebnis gesprochen werden. Wie bei der Webseitengestaltung wird diese wichtige Größe als User Experience bezeichnet, was bei der App-Konzeption auch als UE bezeichnet wird.

Durch Spieletests auf Neuerscheinungen am Gaming Himmel aufmerksam machen

Werden Spiele von erfahrenen Gamern ausprobiert, kann man online einen ausführlichen Spieletest finden. Aufgrund der enormen Konkurrenz am Markt verschaffen sich Gamer dann zunächst einen eigenen Eindruck darüber, ob sich die Anschaffung des neuen Spiels lohnt. Für Spielehersteller sind solche Gaming Tests besonders interessant, wenn sie über Online-Kommunikationskanäle wie Twitch eine breite Masse ansprechen können.

Durch den professionellen Test von angesagten Game-Blockbustern kann man sich als Gamer das ein oder andere Juwel herauspicken, das man allein durch die Werbung vielleicht nicht entdeckt hätte.

Die qualifizierten Kommentare erfahrener Spieler geben vielerlei Hinweise darauf, ob ein neu veröffentlichtes Spiel wirkliches Potenzial bietet oder ob man sich das Spielen in diesem Fall sparen kann. Vor allem über die Notwendigkeit von Ingame-Käufen liefern Spieletests aber hilfreiche Informationen.

So nutzen Spieleentwickler die sozialen Netzwerke, um Ingame-Käufe zu bewerben

Durch das interaktive Feedback der Streaming Zuschauer ergeben sich für Game Developer ebenso hilfreiche Hinweise auf mögliches Verbesserungspotenzial wie durch das Game Streaming selbst. Beliebte Streaming-Plattformen, die immer häufiger von Spielern besucht werden, sind beispielsweise Twitch und Youtube, aber auch in den sozialen Netzwerken finden sich immer mehr Streaming Inhalte zu aktuellen Videospielen.

Hersteller nutzen ihre Präsenz auf Tiktok, Instagram, Twitter, Facebook oder für die jüngere Generation Instagram gezielt dazu aus, die anvisierte Zielgruppe emotional überzeugend ansprechen zu können. So können Ingame-Käufe noch zielgerichteter kommuniziert werden, was sich für die Spielehersteller natürlich umso mehr lohnt.

Marketingerfolg kann gemessen werden und macht Kampagnen anpassbar

Durch den mit Tools messbaren Erfolg solcher Marketing Maßnahmen können Spieleentwickler dann genau bestimmen, wie sehr sich der jeweilige Einsatz gelohnt hat. Je mehr Feedback sie aus der Gaming Community erhalten, umso mehr kann das Spielangebot an die Wünsche und Vorstellungen der Mitspieler angepasst werden.

Aber auch beim Bugfixing und für notwendige Server-Updates lassen sich die gesammelten Daten der Spieler verwenden, für deren Erhebung Spieleentwickler dann kein zusätzliches Budget einplanen müssen. Das verschafft einem Entwicklerteam zwar keinen direkten finanziellen Vorteil wie durch einen Ingame-Einkauf, dennoch ist ein ausfallfreies Spielvergnügen Grundvoraussetzung dafür, dass ein Spiel auf dem Markt Erfolg haben kann.

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