FPÖ-Chef mit Rundumschlag

"Widerlich": Jetzt schießt Kickl gegen Böhmermann

Am Freitag widmete sich Jan Böhmermann im "ZDF Magazine Royale" der FPÖ. In einer Antwort holt FPÖ-Chef Kickl zum Rundumschlag aus.

Newsdesk Heute
"Widerlich": Jetzt schießt Kickl gegen Böhmermann
Kickl vs. Böhmermann: Nachdem sich der Satiriker am Freitag der FPÖ widmete, folgt nun die Antwort von Kickl.
"Heute"-Montage, Fotos: APA Picturedesk, ZDF Screenshot

Am Freitag ging es in Böhmermanns Satiresendung um Österreich – mal wieder! Am Abend des Akademikerballs behandelte das "ZDF Magazine Royale" die FPÖ. In einer Antwort schießt Herbert Kickl nun scharf gegen den Satiriker. Die jüngste Folge des ZDF Magazine Royale habe "mit Satire nichts zu tun", schrieb der FPÖ-Chef am Samstag auf Facebook. Dann holt Kickl zum Rundumschlag aus.

Böhmermann rufe "zur Tötung von FPÖ-Politikern auf"

Böhmermann habe zum Angriff auf seine Parteigenossen aufgerufen, so der Vorwurf des Freiheitlichen. "Jan Böhmermann hat am Freitagabend ganz offensichtlich zur Tötung von Politikern der FPÖ und AfD aufgerufen," schreibt Kickl. Die Sendung sei übersät gewesen mit mit Gleichsetzungen von NSDAP, FPÖ und AfD.

"Wo bleibt der Aufschrei des Bundespräsidenten?"

Der FPÖ-Chef ging besonders auf eine Passage ein. "Nicht immer die Nazi-Keule rausholen, sondern vielleicht einfach mal ein paar Nazis keulen“, hieß es von Jan Böhmermann gegen Ende der Folge.

Davon sah sich Kickl bedroht, ging in die Gegenoffensive. Sein Generalsekretär Christian Hafenecker preschte mit einer Pressemitteilung vor: "Das ist ein unverhohlener Tötungsaufruf gegen Politiker, Funktionäre und Wähler von FPÖ und AfD".

Auf Facebook erörterte der Parteichef dazu, dass "Keulen" laut Duden-Definition ein Verb aus der Veterinärmedizin sei, und bedeute: "Nutztiere töten, um Tierseuchen zu verhindern oder einzudämmen."

Der Auftritt sei "der absolute Wahnsinn", donnert der Oberblaue. Er vermisse scharfe Reaktionen auf die Böhmermann-Satire aus Österreich. "Wo bleibt der Aufschrei des Bundespräsidenten? Wo bleibt der Aufschrei aus den anderen Parteien, die der FPÖ immer Hass und Hetze unterstellen", klagt er.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
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