Kein Schienenersatzverkehr

Wichtige Verkehrsrouten im Weinviertel gesperrt

Das Unwetter zog eine Spur der Verwüstung durch das Land. Dabei wurden auch wichtige Verkehrsrouten beschädigt – etwa die Weinviertler Schnellstraße.
Niederösterreich Heute
18.09.2024, 17:00

Starke Nerven brauchen derzeit Pendler aus dem Retzer Land und dem Bezirk Hollabrunn. Nach den Unwettern kommt es auf der Strecke in Richtung Wien weiterhin zu Sperren. Sowohl der motorisierte Verkehr als auch die Bahnstrecke ist betroffen.

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Hangrutsch bei Weinviertler Schnellstraße

Wie die Gemeinde Hollabrunn mitteilte, kam es entlang der Weinviertler Schnellstraße S3 zwischen Hollabrunn Süd und Hollabrunn Mitte zu einem Hangrutsch, bei dem Leitplanken beschädigt wurden. Ursache dafür sei der Starkregen der vergangenen Tage, der auch große Teile Niederösterreich und Wiens überflutete – "Heute" berichtete ausführlich.

Laut Angaben der Gemeinde ist die Asfinag bereits mit der Behebung der Schäden beschäftigt. Ein Teil der Straße musste jedoch für den Verkehr gesperrt und eine Umleitung eingerichtet werden.

"Diese Umleitung wird ab Hollabrunn Süd über die Wienerstraße stadtauswärts Richtung Raschala, über die L 1084 nach Sonnberg und die L 1138 wieder zurück nach Hollabrunn bzw. zur Auffahrt Hollabrunn Mitte geführt", erklärt die Stadt Hollabrunn auf ihrer Homepage. Wie lange die Arbeiten und die Sperre andauern werden, ist derzeit noch nicht bekannt.

Die Zugstrecke zwischen Stockerau und Retz ist vorübergehend gesperrt.
Die Zugstrecke zwischen Stockerau und Retz ist vorübergehend gesperrt.
Sceenshot ÖBB

Dehalb gibt es keinen Schienenersatzverkehr

Ebenso ist die Zugstrecke der Nordwestbahn von Sperren betroffen. Laut Info der ÖBB Fahrplan-App "Scotty" können derzeit keine Züge zwischen Stockerau und Retz geführt werden. Betroffen sind etwa die Linien S3, R3 und REX3.

Ein Schienenersatzverkehr konnte für die Strecke nicht eingerichtet werden. Grund dafür sei laut ÖBB Sprecher Christoph Seif die große Anzahl an Sperren, die die Kapazität vorhandener Busse übersteigen: "Es ist nicht möglich, neben dem bestehenden Linienbusbetrieb auch noch einen flächendeckenden Schienenersatzverkehr mit Bussen auf die Beine zu stellen und anzubieten", so Seif.

Wie lange die Sperre auf der Nordwestbahnstrecke aufrecht bleibt, ist derzeit nicht absehbar. Es seine mehrere Faktoten und Ereignisse zu bewerten, wie Seif auf "Heute" Anfrage erklärt: "Überschwemmungen und Unterspülungen des Gleiskörpers, Hangrutschungen, Muren – das alles hat Schäden an Gleisen, Oberbau und Unterbau hinterlassen, neben der Schieneninfrastruktur muss man auch die elektronischen Anlagen und Einrichtungen überprüfen", verdeutlicht Seif das Ausmaß der möglichen Schäden.

Aufgrund der Summe der Aufgaben und Maßnahmen, die noch dazu auf mehreren Strecken zu bewältigen sind, seien Prognosen zur Dauer der Sperre schwierig und erst nach einer abgeschlossenen Erhebung aller Schäden und einem genauen Blick auf die Strecken möglich.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 18.09.2024, 17:20, 18.09.2024, 17:00
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