Winter-Chaos

"Wettlauf mit der Zeit" – 10.000 Haushalte ohne Strom

Heftige Schneefälle halten die Einsatzkräfte weiterhin auf Trab. In der Steiermark sind 10.000 Haushalte ohne Strom. Auch ein Spital ist betroffen.

David Huemer
"Wettlauf mit der Zeit" – 10.000 Haushalte ohne Strom
Auch in der Steiermark stehen die Helfer im Dauereinsatz.
Martin Huber / picturedesk.com

Die angespannte Wetterlage spitzt sich aufgrund der weiteren Schneefälle immer weiter zu. Neben Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich stehen auch in der Steiermark die Einsatzkräfte im Dauereinsatz. Allen voran im Ennstal, Murau, dem Obere Murtal und Leoben sorgte heftiger Schneefall für chaotische Zustände. 

"Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen die einbrechende Dunkelheit", so Urs Harnik von der Energie Steiermark gegenüber der "Kleinen Zeitung". In der Obersteiermark seien mehr als 600 Trafostationen ausgefallen. "Das Schadensausmaß ist sehr hoch", so Harnik. Unter der enormen Schneelast würden immer wieder Bäume abknicken. Im Murtal, wo eine Hochspannungsleitung von einem umgestürzten Baum getroffen wurde, konnten die Helfer die Schadensstelle noch immer nicht erreichen. Insgesamt 10.000 Haushalte in der Steiermark sind derzeit ohne Strom. 

Auch Krankenhaus betroffen

Auch am Landeskrankenhaus Judenburg ist die Lage äußerst angespannt. Das Spital ist ebenfalls vom Stromausfall betroffen und muss auf ein Notstromaggregat zurückgreifen. "Die Techniker sind am Arbeiten. Wir halten den Laden am Laufen. Heute gibt es Gott sei Dank keine geplanten Operationen", so ein Krankenhausmitarbeiter gegenüber der "Kleinen Zeitung". 

Pensionisten mit Kerzen am Fenster

Ein "Heute"-Leser schildert die angespannte Situation und beschreibt die aktuelle Lage in Trieben als "gruselig". Alle Geschäfte und Tankstellen seien aktuell finster. "Im Altersheim stehen die Pensionisten mir Kerzen am Fenster", so der Leser abschließend. 

Noch dramatischer scheint die Lage in Murau. Bereits seit 13 Uhr sind die Bürger dort ohne Strom. Darüber hinaus soll auch der Handy- und Radioempfang zusammengebrochen sein. 

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    Matthias Lauber / laumat.at

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