Wetter

Kräftiger Regen und Schnee bis tief in die Täler

Das Zusammenspiel zwischen einer Kaltfront und einem Italientief sorgt verbreitet für ergiebigen Regen und Schnee teils unter 1.000 Meter.

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    Zillertaler Alpen auf rund 1800 m Seehöhe
    Zillertaler Alpen auf rund 1800 m Seehöhe
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    Der lang ersehnte Regen ist endlich eingetroffen. Landesweit kamen in den letzten 24 Stunden 20 bis 50 l/m² zusammen, mit den größten Mengen in Osttirol und Oberkärnten. Kein einziger Ort im Land blieb trocken.

    24-stündige Niederschlagssumme bis Dienstag 5 Uhr
    24-stündige Niederschlagssumme bis Dienstag 5 Uhr
    UBIMET

    Mit Bildung eines Italientiefs kam es zudem primär in den Nordalpen zu starkem Schneefall. Oberhalb von 1700 bis 1900 m Seehöhe fielen in den letzten 24 Stunden von Vorarlberg über die Tauernregion bis zur Obersteiermark verbreitet 20 bis 50 cm Neuschnee.

    Neuschneesumme
    Neuschneesumme
    UBIMET

    In Nordalpen und in Osttirol Schnee bis in Täler

    Meist lag die Schneefallgrenze in den vergangenen Stunden zwischen 1.100 Meter im Norden und 2.000 Meter im Süden. Doch regional kam es zu Schneeakkumulation bis auf rund 800 Meter, wie z.B. vom Pinzgau bis zum Mariazellerland sowie in Osttirol. Nasse Schneeflocken wurden vor allem im Salzach- und im Ennstal sogar bis auf 500 Meter Seehöhe gesichtet.

    Entscheidend für das markante Absinken der Schneefallgrenze ist die sog. Niederschlagskühlung. Bei diesem Prozess wird die Luft vor Ort durch das Schmelzen der Schneeflocken nach und nach auf 0 Grad abgekühlt. Dies hängt von folgende Faktoren ab:

    ➤ Anhaltende und starke Niederschläge (als Faustregel mind. 2 mm pro Stunde);

    ➤ Windschwache Verhältnisse, damit der Wind die gekühlte Luft nicht mit der ursprünglich milderen Luftmasse vermischt;

    ➤ Enge Tallagen, da hier wesentlich weniger Luft abgekühlt werden muss als beispielsweise über der gleichen Grundfläche im Flachland. Je enger das Tal, desto effektiver die Niederschlagsabkühlung!

    Wenn der Niederschlag lange genug anhält, sinkt die Temperatur in den Tälern proportional zur Niederschlagsintensität gegen 0 Grad ab und gleichzeitig geht der Regen auch am Talboden in reinen Schneefall über. Ab diesem Moment ist keine weitere Abkühlung mehr möglich und die Temperatur bleibt konstant bei 0 Grad oder ganz knapp darüber, bis der Niederschlag wieder nachlässt. Meteorologen sprechen bei solchen Lagen auch von isothermen Schneefall, da die Temperatur vom Talniveau manchmal sogar bis in Höhenlagen um 2.000 Meter konstant bei 0 Grad liegt (was oft einem Höhenunterschied von mehr als 1.000 Metern entspricht!).

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      Bundesheer / OTS