Wetter

Neuschnee in Wien – Wetter-Experte sagt, was jetzt kommt

Österreich befindet zwischen einem Mittelmeertief und einem kräftigen Hochdruckgebiet über Russland. Das bringt jetzt wieder Schnee ins Land.

Der erste Wintergruß in Wien: Schnee am 19. November 2022.
Der erste Wintergruß in Wien: Schnee am 19. November 2022.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Schon am heutigen Donnerstag gelangte mit einer südöstlichen Strömung feuchte Luft ins Land, die vor allem im Bereich der Steirischen Randgebirge sowie im Semmering-Wechsel-Gebiet für leichte Staueffekte sorgte. Die Niederschlagsmengen hielten sich zwar in Grenzen, in höheren Lagen wie etwa in Preitenegg am Packsattel wurden aber doch 7 cm Neuschnee gemeldet.

Fotos zeigen ein in einigen Regionen ein wahres Winter Wonderland:

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    Die Schnee-Situation am Packsattel am 1. Dezember 2022.
    Die Schnee-Situation am Packsattel am 1. Dezember 2022.
    Screenshot ASFINAG

    Doch kommt der Schnee nun auch in tiefere Regionen? "Heute" hat beim Meteo-Service UBIMET angefragt, Wetter-Experte Nikolas Zimmermann antwortete:

    "Heute": Wieviel Schnee kommt am Freitag?

    Zimmermann: "Am Freitag zieht eine schwache Störung aus Süden über Österreich hinweg, somit beginnt es im Laufe der zweiten Nachthälfte im Süden Kärntens und in der Südsteiermark allmählich wieder zu schneien. In den Morgenstunden schneit es im Süden mit leichter bis mäßiger Intensität, streckenweise kommen hier ein paar Zentimeter Nassschnee zusammen. Auf den Bergen gibt es in Osttirol und Oberkärnten etwa 5 bis 10 cm Neuschnee.

    Im Laufe des Nachmittags bzw. Abends zieht diese Störung unter Abschwächung auch über den Osten und Norden hinweg, somit schneit es auch hier vorübergehend leicht. Die Mengen bleiben gering, vorübergehend kann es aber auch in tiefen Lagen leicht anzuckern. Der eine oder andere Zentimeter Schnee ist etwa in der Buckligen Welt, im Steinfeld, im Wienerwald und am Abend dann auch im Waldviertel zu erwarten."

    UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann.
    UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann.
    UBIMET

    Werden Unwetterwarnungen erwartet?

    "Die Temperaturen gehen am Freitag zwar auch im Flachland vorübergehend auf Werte um 0 Grad zurück, die Niederschlagsmengen bleiben aber gering. Somit erwarten wir derzeit keine Warnungen. Dennoch muss im Straßenverkehr die Glättegefahr beachtet werden, besonders abseits der größeren Ballungsräume."

    Wird auch Wien weiß?

    "In Wien kann es am Freitag etwa zwischen 13 und 18 Uhr vorübergehend leicht schneien. Die Mengen bleiben zwar gering, vor allem in den westlichen Außenbezirken kann es aber vorübergehend etwas anzuckern. Somit kommt eine winterliche Stimmung auf, die sich perfekt etwa für den Besuch eines Weihnachtsmarkts eignet!"

    Die weitere Prognose im Detail

    Am Freitag dominieren im ganzen Land von früh bis spät die Wolken. Dazu fällt zunächst besonders von Kärnten bis ins Burgenland etwas Schnee. Am Nachmittag greift der Niederschlag auch auf die Nordalpen und das angrenzende Flachland über, während es im Süden wieder abtrocknet. Die Mengen sind generell gering und im Rheintal bleibt es überhaupt trocken. Im Donauraum weht mäßiger, vereinzelt auch lebhafter Ostwind. In den östlichen Nordalpen wird es zudem leicht föhnig. Die Höchstwerte liegen zwischen -1 und +5 Grad.

    Der Samstag verläuft häufig trüb und von Süden her beginnt es am Nachmittag und Abend neuerlich zu schneien. Im Südosten und und im östlichen Flachland fallen ein paar Tropfen oder es nieselt, an der Alpennordseite bleibt es meist trocken. Die Sonne zeigt sich zeitweise vom Rätikon bis ins Ennstal und im Obereren Mühlviertel. Bei mäßigem bis lebhaftem, im östlichen Bergland föhnigem Südostwind liegen die Höchstwerte zwischen 0 und +6 Grad.

    Am Sonntag bleibt es im Süden winterlich bzw. nasskalt mit Schneeregen, vor allem östlich der Koralpe steigt die Schneefallgrenze gegen 1500 m ab. In Osttirol und Oberkärnten schneit es noch bis in einige Täler. Meist trocken mit ein paar sonnigen Auflockerungen verläuft der Tag an der föhnigen Alpennordseite und je nach Föhneinfluss steigen die Temperaturen auf 1 bis 10 Grad.

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      Fotos: iStock; Sabine Hertel