Wetter

Blitz-Gewitter nehmen nun Kurs auf Wien – die Prognose 

Heftige Unwetter toben am Montag wieder über Österreich. Wetter-Experte Nikolas Zimmermann erklärt, worauf wir uns einstellen müssen.

Teilen
Fotograf Mike Wolf filmte diesen kräftigen Blitz im Großraum Linz.
Fotograf Mike Wolf filmte diesen kräftigen Blitz im Großraum Linz.
Mike Wolf

Erst traf es den Salzburger Flachgau, Oberösterreich und dann auch Niederösterreich. Seit dem Vormittag wird der Norden des Landes von Gewitterzellen überzogen – alleine in Oberösterreich wurden bis 11 Uhr knapp 10.000 Blitzentladungen gemessen. Die Gewitter haben hier neben Starkregen auch für stürmische Böen gesorgt.

Grund für die morgendlichen Entladungen: Österreich liegt am Montag südlich einer Kaltfront, die sich von Nordfrankreich quer über Deutschland bis nach Polen erstreckt. Im Vorfeld der Kaltfront gelangen weiterhin feuchtwarme und labil geschichtete Luftmassen ins Land. 

Ab Mittag erfassten die Gewitter auch das Most- und Waldviertel. Örtlich besteht die Gefahr von Hagel, Starkregen und Sturmböen – es wurde Warnstufe Rot ausgegeben. Auch über Wien und ganz im Süden könnte es noch krachen.

1/6
Gehe zur Galerie
    Waidhofen an der Thaya: Von einem Mal auf's andere legte das Unwetter los.
    Waidhofen an der Thaya: Von einem Mal auf's andere legte das Unwetter los.
    bergfex.at

    Gegenüber "Heute" erklärt nun UBIMET-Meteorologe Nikolas Zimmermann, wo jetzt mit den schlimmsten Unwettern gerechnet werden muss:

    Hagel und Sturmböen

    "Im Laufe des Nachmittags steigt die Gewitterneigung im östlichen Flachland und im Süden neuerlich an, vor allem in Kärnten und in der Weststeiermark können die Gewitter örtlich auch kräftig ausfallen mit der Gefahr von Hagel und Sturmböen", erklärt der Experte. Am Abend würden im Vorfeld einer Kaltfront im Norden neuerlich ein paar Schauer und Gewitter durchziehen.

    UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann
    UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann
    UBIMET

    Höchste Warnstufe möglich

    Im Norden gilt schon verbreitet Warnstufe Rot. Im äußersten Süden, beispielsweise in Unterkärnten, besteht aber Potenzial für noch schlimmere Unwetter. Die Österreichische Unwetterzentrale UWZ rechnet laut Zimmermann damit, dass hier die höchste Warnstufe ausgegeben werden könnte: "Hier können etwaige Gewitter für teils großen Hagel und Sturmböen sorgen."

    Bleibt Wien verschont?

    Zurück zum Osten: In Wien und Niederösterreich steigt die Gewitterneigung im Laufe des Nachmittags langsam an. "Es ist aber noch nicht klar, ob die Stadt [Wien] tatsächlich schon getroffen wird", so der Meteorologe weiter. "Am Abend nimmt die Wahrscheinlichkeit allerdings zu, dass zumindest in der Umgebung lokale Gewitter durchziehen." Der Wind frische zudem zeitweise lebhaft bis kräftig aus Nordwest auf.

    Weiter Unwetter-Gefahr

    "Die Gewitterneigung bleibt in den kommenden Tagen hoch, vor allem im Süden und Westen Österreichs". Am Dienstag seien am Nachmittag zunächst von Osttirol bis zur Weststeiermark bzw. am Abend dann auch von Vorarlberg bis Salzburg wieder kräftige Gewitter zu erwarten, erklärt Zimmermann. Im Nordosten würde sich dagegen vorübergehend stabiles und nicht mehr so heißes Wetter einstellen. Ab der Wochenmitte nimmt die Schauer- und Gewitterbereitschaft aber generell wieder zu.

    Die detailgenaue Wetterprognose für über 50.000 Orte weltweit findest du auf wetter.heute.at

    1/65
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
      22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger