Heftige Regenfälle
Wetter-Star Kachelmann warnt vor Starkregen in Kärnten
Der Top-Meteorologe rät nun, die Krisenstäbe hochzufahren. Heftige Regenfälle und Schneefall sind möglich – das Land reagiert!
Es wird nicht ruhig in Kärnten: Bereits mehrmals wurde das Bundesland in diesem Jahr von heftigen Unwettern heimgesucht. Nun könnte das nächste bevorstehen. Wetterprognosen prophezeien in der Nacht anhaltende und teils sehr starke Regenfälle sowie Schnee bis zu 1.100 Meter. Damit steigt auch die Gefahr von Vermurungen und lokalen Überflutungen.
"In zivilisiertem Land würde ein Krisenstab zusammenfinden"
Auf "X" (vormals Twitter) warnt nun Wetter-Experte Jörg Kachelmann: "Ja, man muss das für die Gail, weitere Zuflüsse und die Drau im Auge behalten, noch größere Modellunterschiede, aber in einem zivilisierten Land würde sich jetzt ein Krisenstab zusammenfinden. Und vielleicht tut er das auch schon", schreibt der Meteorologe. Man soll auf fallende Äste, schnell ansteigende Bäche und Erdrutsche aufpassen.
Bereits bei der Katastrophe im Gegendtal im Juni 2022 hatte Kachelmann im Nachhinein indirekt kritisiert, dass der Zivilschutzalarm zu spät ausgelöst worden sei. SPÖ-Landesrat Daniel Fellner konterte, warum der Experte nicht bereits im Voraus gewarnt hätte.
Krisenstab wird hochgefahren
Wie der "Kurier" berichtet, sei laut Sprecher von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) "alles am Laufen". Die Verantwortlichen hätten die aktuelle Wetterlage und Vorhersage "wachsam im Blick" und seien in engster Abstimmung. Aus dem Büro von Landesrat Fellner heißt es auf "Kurier"-Anfrage, man werde eine Risikoanalyse mit dem Land, den Gemeinden und den Bezirkshauptmannschaften abhalten.
Diese fand mittlerweile statt und hat ergeben: Der Krisenstab wird hochgefahren und Dienstag um 13 Uhr das erste Mal zusammentreten. Gerechnet wird mit einem fünf- bis zehnjährigem Hochwasser.