Schnee und Eis

Wetter-Chaos: Jetzt steht in Wien schon ein Schneemann

Das letzte Hurra des Winters hat auch der Bundeshauptstadt noch einmal ein dünnes Winterkleid beschert. Im ORF-Zentrum gab es sogar einen Schneemann.

Wetter Heute
Der Winter gibt sich nicht geschlagen, der Schnee(mann) währt aber nur kurz. Symbolbild.
Der Winter gibt sich nicht geschlagen, der Schnee(mann) währt aber nur kurz. Symbolbild.
Getty Images/iStockphoto

Der Dienstag begann mit einem Anblick, mit dem im Osten wohl niemand mehr gerechnet hätte: Schneefall, und das Ende April.

Aus der Nacht heraus stiegen die Temperaturen zwar wieder über den Gefrierpunkt, Frühaufsteher erlebten in den Morgenstunden aber durchaus Kurioses.

Klamme Wetterkapriole: Eine dünne Schneedecke bei gleichzeitigem Regen auf einer Autoscheibe im Wiener Umland am 23. April 2024.
Klamme Wetterkapriole: Eine dünne Schneedecke bei gleichzeitigem Regen auf einer Autoscheibe im Wiener Umland am 23. April 2024.
Leserreporter

Ein niederösterreichischer Wien-Pendler etwa ging bei Regen aus dem Haus, wurde auf seinem Auto aber von einer Schneeschicht begrüßt. Dieser war zum Glück so aufgeweicht, dass er sich leicht zur Seite schieben ließ.

Rasenmäher ohne Gnade, Schneemann in Wien

Im Raum Krems sorgte ein Rasenmäher-Roboter für Belustigung, der ohne Gnade für die grünen Halme auch im Schneetreiben seine Kreise zog. Das Video:

Und in Wien wurde gleich der vielleicht letzte Schneemann der Saison errichtet. Dieser thronte auf einem Parapet des ORF-Zentrums am Küniglberg – im Hintergrund saftig grün belaubte Bäume.

"Für einen Baby-Schneemann hat's gereicht in Wien Hietzing", schrieb ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber auf X und schickte gleich ein Foto mit.

Noch ein paar Meter höher, im Wienerwald reichte es für eine fast durchgehende weiße Schicht:

Deutlich mehr Schnee gab es naturgemäß in den höheren Alpenlagen. "Ein spätwinterlicher Tagesbeginn heute im Süden", kommentierten auch die Experten der Unwetterzentrale UWZ auf X Webcam-Bilder der A2 beim Packsattel und aus Osttirol.

In der Gemeinde Kornat waren demnach über Nacht sogar 32 Zentimeter zusammengekommen, selbst in Villach waren es noch 2 Zentimeter.

Verantwortlich dafür ist das Italientief "Biruta", welches in der Nacht auf Dienstag und im weiteren Tagesverlauf sehr feuchte Luft ins Land führt. In der Nacht auf Mittwoch folgt dann durch die Verlagerung eines weiteren Randtiefs vom Balkan in Richtung Polen vor allem im Osten kräftiger Regen bzw. in mittleren Höhenlagen auch wieder Schneefall.

VIDEO: Die aktuelle Wetter-Prognose in 70 Sekunden

Die Prognose im Detail

Im Verlauf des Dienstags steigt die Schneefallgrenze von Nord nach Süd auf 500 bis 900 m an. In Kärnten, in der Obersteiermark sowie auch in höheren Lagen von der Buckligen Welt über den Wienerwald bis ins Waldviertel muss man in der Früh mit teils spätwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit bzw. Belaubung der Bäume ist zudem die Schneebruchgefahr erhöht.

Trockene Abschnitte sind am ehesten Richtung Innviertel oder im Südwesten zu erwarten, aber auch hier hat die Sonne kaum eine Chance. Bei mäßigem Wind aus Ost bis Nordost werden lediglich für Ende April extrem niedrige 1 bis 9 Grad erreicht.

Nasskalt am Mittwoch

Der Tiefpunkt der Wetterlage wird im Osten am Mittwoch erreicht: Ein Randtief, das auf einer "Fünf-b-Zugbahn", vom Balkan in Richtung Polen zieht, sorgt aus der Nacht heraus bis Nachmittag vor allem im Osten für trübes, nasses und kühles Wetter. Besonders entlang der östlichen Nordalpen sowie im Nordosten regnet und schneit es zeitweise kräftig, die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 300 und 700 m.

Vom Mariazellerland bis in die Gutensteiner Alpen zeichnen sich einige Zentimeter Neuschnee ab. Der Wind dreht auf Nordwest und weht mäßig, im östlichen Flachland auch lebhaft bis kräftig. Die Höchstwerte sind mit 3 und 10 Grad minimal höher.

Die detailgenaue Wetterprognose für über 50.000 Orte weltweit findest du auf wetter.heute.at

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist.</strong> In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. <a data-li-document-ref="120074266" href="https://www.heute.at/s/baby-getoetet-familienstreit-was-bis-jetzt-bekannt-ist-120074266">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120074604" href="https://www.heute.at/s/alles-andere-waere-ja-verrueckt-kunasek-ansage-im-tv-120074604"></a>
    25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist. In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. Die ganze Story hier >>>
    Sabine Hertel

    Auf den Punkt gebracht

    • Die aktuelle Wetterprognose für die nächsten Tage im Detail
    • Plus alle Unwetterwarnungen für Österreich
    red
    Akt.