Wetter

"Markanter" Wetter-Sturz bringt Sahara-Staub und Schnee

Erst macht Sahara-Staub unseren Himmel wieder zur schmutzig-gelben Suppe, dann bricht der Winter noch einmal über uns herein. Es wird sogar schneien!

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 Vom Sahara-Staub verfärbte Pisten im Skigebiet Lech-Zürs am Donnerstag, 17. März 2022
Vom Sahara-Staub verfärbte Pisten im Skigebiet Lech-Zürs am Donnerstag, 17. März 2022
KARIN REITH / APA / picturedesk.com

Das Zusammenspiel zwischen einem Mittelmeertief und einem aus Skandinavien langsam südwärts voranschreitenden Kaltluftvorstoß sorgt für eine ereignisreiche Woche. Zur Wochenmitte hin wird es neuerlich diesig durch Saharastaub, ehe in der zweiten Wochenhälfte der lang ersehnte, flächige Regen einsetzt. Am Wochenende könnte sogar Schnee bis in Tiefe Lagen nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) wieder zum Thema werden.

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Der Himmel wird schmutziger

Der Montag präsentiert sich unter dem Einfluss des schwächelnden Hochs PETER noch sonnig und frühlingshaft mild. Er wird aber der letzte nahezu wolkenlose Tag dieses rekordverdächtig sonnigen März sein, denn ab Dienstag gelangen an der Vorderseite eines Tiefs über den Balearen zahlreiche, mit reichlich Saharastaub gemischte Wolkenfelder in den Alpenraum.

Saharastaub auch über Österreich. Archivbild
Saharastaub auch über Österreich. Archivbild
Alois Litzlbauer / picturedesk.com

"Es geht jedoch landesweit trocken weiter und trotz zunehmender Bewölkung werden verbreitet 15 bis 21 Grad erreicht", prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale.

Regen ist Segen

Die Sonne zeigt sich dann am Mittwoch kaum noch zwischen den kompakten Wolken und die Temperaturen erreichen maximal 9 bis 17 Grad. Bis auf vereinzelte, sehr sandige Regenschauer ist es aber weiterhin meist trocken. Erst am Donnerstag ist mit Bildung eines Italientiefs erstmals seit Mitte Februar mit flächigem Niederschlag zu rechnen.

Prognostizierte Niederschlagssumme am Mittwoch und Donnerstag.
Prognostizierte Niederschlagssumme am Mittwoch und Donnerstag.
UBIMET

"Vor allem im von der Trockenheit besonders betroffenen Süden Österreichs sind erfreulicherweise teils ergiebige Mengen in Sicht", so Spatzierer. Die Höchstwerte erreichen meist nur noch 5 bis 10 Grad.

Zum Wochenende winterlich

Ab Freitag sickert von Norden her langsam eine deutlich kältere Luftmasse arktischen Ursprungs ein. Im Zusammenhang mit der anhaltenden, regen Tiefdrucktätigkeit über Oberitalien steht uns somit ein unbeständiges und zunehmend winterliches Wochenende bevor.

"Zwar sind die Unsicherheiten in der Prognose für Anfang April noch erheblich", warnt Spatzierer, "doch die Chancen für reichlich Regen und sogar für Schnee bis in viele Tallagen stehen gut".

Mit den Temperaturen geht es entsprechend rasch bergab: Die Höchstwerte erreichen nur noch zarte Plusgrade. Mäßiger oder gar strenger Frost ist aufgrund der unbeständigen Verhältnissen vorerst nicht zu erwarten.

Trockenheit nur gelindert

Das Ende der monatelangen Trockenheit ist nun in Sicht. Es ist ohne Zweifel eine gute Nachricht für die Natur, die Landwirtschaft und es wirkt sofort gegen die immer noch erhöhte Waldbrandgefahr. Doch in manchen Regionen Österreichs – vor allem im Süden und Südosten des Landes – herrschen seit mehreren Jahreszeiten viel zu trockene Verhältnisse.

Ob die bevorstehende Wetterumstellung zu einer nachhaltig nasseren Phase und somit auch zu einer Entspannung der Lage in diesen Gebieten führen wird, ist noch unsicher.

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