"Voller Orkan!" – Wetter-Experten geben Warnung aus

Mit Hoch Yascha über Westeuropa und Tief Justus über Rumänien stellt sich im Alpenraum eine stürmisch-föhnige Wetterlage ein. Ein Tiefausläufer sorgt dann zu Beginn der neuen Woche an der Alpennordseite zudem für nass-trübes Wetter. Die Prognose im Detail:

Am Sonntag lässt die Schaueraktivität in den östlichen Nordalpen noch am Vormittag nach, der Nachmittag verläuft allgemein meist trocken. Erst am Abend setzt aus Nordwesten neuerlich Schneefall ein, der in der Folgenacht entlang der Nordalpen auch teils kräftig ausfallen kann. Anfangs schneit es bis in die Täler, in Vorarlberg und dem Außerfern steigt die Schneefallgrenze aber rasch auf etwa 1500 m an. Inneralpin, wo sich in den Tälern die frostige Luft halten kann, besteht die Gefahr von gefrierendem Regen.

Rote Sturm-Warnung

In der Osthälfte weht lebhafter bis kräftiger, in exponierten Lagen vom Alpenostrand bis zum Seewinkel und dem Mittelburgenland auch teils stürmischer Nordwestwind.

Rund um die Mur-Mürz-Furche, im südlichen Niederösterreich und in der nördlichen Hälfte des Burgenlands wurden deshalb von den Experten der Unwetterzentrale UWZ Unwetter-Warnungen ausgegeben.

Besonders heftige Windböen werden um St. Jakob im Walde (Steiermark) und um die Rax in NÖ erwartet, hier gilt Warnstufe Rot! 

Auf der Rax selbst wurden Spitzengeschwindigkeiten von 124 km/h gemessen: "Oben auf der Rax voller Orkan!", schreiben die UWZ-Meteorologen.

Es wird milder

Der Montag beginnt in der Obersteiermark noch mit etwas Schneefall bis in die Täler. Ansonsten regnet es entlang der zentralen Nordalpen. Die Schneefallgrenze liegt hier tagsüber bei 1000 m. Dazu weht am Alpenostrand noch lebhafter Nordwestwind. Freundlicher und milder präsentiert sich das Wetter im Westen des Landes.

Am Dienstag scheint vor allem in höheren Lagen die Sonne, in den Niederungen können sich Nebel und Hochnebel gebietsweise hartnäckig halten. Gelegentlich fällt daraus etwas Schneegriesel oder leichter Nieselregen, meist bleibt es aber trocken. Am Nachmittag ziehen auch über dem Hochnebel von Nordwesten her ein paar Wolken durch.