Wetter
Hagel-Unwetter – hier wüten sie heute am schlimmsten
Die Serie an Unwettern reißt nicht ab. Auch heute sind an der Alpennordseite wieder kräftige Gewitter zu erwarten! Es gilt die höchste Warnstufe.
Die Gewitter der vergangenen Nacht im Alpenraum haben mittlerweile schon Polen erreicht, doch im Tagesverlauf kündigt sich ausgehend von der Schweiz bereits der nächste Gewitterschub an.
Dabei liegt der Schwerpunkt der Gewitter heute einmal mehr nördlich der Alpen, also in den Regionen, die in den vergangenen Tagen bereits von Unwettern mit teils großem Hagel und Sturmböen heimgesucht wurden.
„"Gewitter werden es in sich haben"“
"Die heftigsten Gewitter erwarten wir am Abend und in der ersten Nachthälfte erneut vom Innviertel bis ins Mühlviertel", erklärt Meteorologe Mark Templin gegenüber "Heute". "Zudem muss auch im Wald- und Weinviertel in der Nacht mit schweren Gewittern gerechnet werden, die dann nach Tschechien abziehen werden".
Die Graphik zeigt die Gebiete mit der höchsten Unwettergefahr am Donnerstag. In dem violetten Bereich gibt es das größte Potential für teils schwere Sturmböen, großen Hagel und Starkregen. Im roten Bereich sind dieselben Phänomene ebenfalls möglich, nur nicht ganz so häufig. Der orange Bereich zeigt den Bereich, in dem generell Gewitter möglich sind, hier kommt es aber voraussichtlich nur vereinzelt zu stürmischen Böen, Starkregen oder Hagel.
"Der Fokus liegt heute, genauso wie in den vergangenen Tagen, bei großem Hagel. Jedoch rücken auch schwere Sturmböen in den Fokus, da die Gewitter mit dem Durchzug und der Annäherung einer Kaltfront verbunden sind. Dazu kommt weiterhin auch lokaler Starkregen, der zu Vermurungen führen kann", so der Wetter-Experte weiter: "Zusammengefasst also, die Gewitter werden es in sich haben."
„Rückblick: Mittwoch“
Nachdem bereits in der Früh Gewitter über den Norden gezogen waren, bildeten sich am Abend in Südtirol und generell im Westen neuerlich kräftige und schadenbringende Gewitter.
Diese zogen schließlich über Bayern und erreichten in der Nacht den Flachgau bzw. das Inn- und Mühlviertel. Es war bereits die zweite Nacht in Folge, dass die Regionen von schweren Gewittern heimgesucht wurden. Hagel und Sturm haben zahlreiche Autos und Häuser stark in Mitleidenschaft gezogen und schwere Schäden angerichtet.
Eine weitere Zelle zog von der Villacher Alpe ins Murtal und sorgte besonders in der Steiermark für Schäden. Insgesamt wurden rund 64.000 Blitze registriert, mit den meisten, rund 50.000 Blitze, in Oberösterreich:
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