Oberösterreich

Wer diesem Wirt einen Koch vermittelt, kriegt 500 Euro

Das Linzer Traditionsgasthaus Klosterhof sucht dringend Personal. Der Pächter griff deshalb jetzt zu einer ungewöhnlichen Methode.

Teilen
Für die Vermittlung eines Kochs kann man beim Klosterhof in Linz 500 Euro kassieren.
Für die Vermittlung eines Kochs kann man beim Klosterhof in Linz 500 Euro kassieren.
Markus Schloegel/ Privat

Am 19. Mai, also vor rund zwei Monaten, jubelten die Gastronomen auf. Nach monatelanger Corona-Zwangspause durften die Wirtshäuser endlich wieder öffnen und Gäste empfangen.

Doch die Jubelstimmung hielt nicht überall an. Denn aufgrund der unsicheren Situation haben sich viele Köche und Servicekräfte während der Pandemie umorientiert und nach anderen Jobs gesucht. Genau diese fehlen jetzt im Gastgewerbe - viele Gastronomen suchen händeringend nach Personal.

25 Mitarbeiter gesucht

So auch Josef Gassner (54), Chef vom Klosterhof auf der Linzer Landstraße. Für das bekannte Linzer Lokal sowie seine fünf weiteren Betriebe in Salzburg (u.a. Stieglkeller, Schlosswirt in Anif, Restaurant im Schloss Hellbrunn) sucht er derzeit zwischen 20 und 25 MitarbeiterInnen und 15 Lehrlinge.

Um diese auch bald zu bekommen, griff der Gastronom nun zu einer eher ungewöhnlichen Methode. Seine eigenen Lokalgäste können für ihn ab sofort Verstärkung rekrutieren und werden dafür auch noch belohnt. Und zwar in Form eines 500 Euro Konsumationsgutscheins.

"Als Gast hat man eine klare Vorstellung, wie etwa eine gute Kellnerin oder ein guter Kellner sein soll. Warum also nicht die Gäste um ihre Mithilfe bitten?", so Gassner.

Wichtig sei ihm dabei aber, das Personal nicht von anderen Gastro-Kollegen abzuwerben. Er sagt: "Angesprochen sollen sich all jene fühlen, die auf der Suche nach einer Veränderung sind und so wie wir den Dienstleistungsgedanken leben."

Der 500-Euro-Gutschein soll dann drei Monate nach Vermittlung eines neuen Koches oder Kellners frei geschalten werden. Laut Gassner wisse man in der Regel nach knapp 100 Tagen, ob Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenpassen.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat