Gegen Bodenversiegelung

"Weniger Beton!" Greenpeace plakatierte Siloturm in NÖ

Um auf die Bodenversiegelung in Österreich aufmerksam zu machen, befestigte Greenpeace ein 72 Quadratmeter großes Banner auf dem Siloturm.

Niederösterreich Heute
"Weniger Beton!" Greenpeace plakatierte Siloturm in NÖ
Im Bezirk Gänserndorf setzte Greenpeace ein Zeichen gegen Bodenversiegelung
Tom Lachmayr Greenpeace

Greenpeace-Aktivistinnen entrollten auf einem Getreidespeicher in Engelhartstetten (Bezirk Gänserndorf) ein acht mal neun Meter großes Transparent. Das Banner wurde in Absprache mit dem Eigentümer des Silos angebracht.

Die Botschaft darauf richtet sich laut Greenpeace an die oder den Landwirtschaftsministerin der nächsten Bundesregierung: "Mehr Äcker, weniger Beton!". Damit fordert die Umweltschutzorganisation, dass künftig verboten wird, hochwertige landwirtschaftliche Flächen zu verbauen.

Mit der Aktion will Greenpeace auf die fortschreitende Bodenversiegelung in Österreich aufmerksam machen.
Mit der Aktion will Greenpeace auf die fortschreitende Bodenversiegelung in Österreich aufmerksam machen.
Tom Tom Lachmayer, Greenpeace

Bodenversiegelung schreitet weiter fort

Nach Angaben der Umweltschutzorganisation werden in Österreich nach wie vor täglich 11,2 Hektar Boden in Anspruch genommen. Ein großer Teil soll dabei mit Beton und Asphalt versiegelt werden. Greenpeace berechnete Anfang des Jahres, dass auch 2024 rund 4.300 Hektar für die landwirtschaftliche Nutzung verloren gehen werden.

"Es ist verantwortungslos, dass das ÖVP-geführte Landwirtschaftsministerium in den letzten Jahrzehnten zugelassen hat, dass Äcker, Wiesen und Weiden ungehemmt verbaut und versiegelt wurden", betonte Greenpeace-Bodenschutzexpertin Melanie Ebner. Damit würde die heimische Lebensmittelproduktion aufs Spiel gesetzt. "Wir müssen unsere fruchtbaren und überlebensnotwendigen Böden endlich wirksam schützen", so Ebner.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Greenpeace hat ein 72 Quadratmeter großes Banner mit der Botschaft "Mehr Äcker, weniger Beton!" auf einem Siloturm in Engelhartstetten angebracht, um auf die fortschreitende Bodenversiegelung in Österreich aufmerksam zu machen
    • Die Umweltschutzorganisation fordert ein Verbot der Verbauung hochwertiger landwirtschaftlicher Flächen und kritisiert das ÖVP-geführte Landwirtschaftsministerium für die bisherige Untätigkeit
    red
    Akt.