Wien

Wende bei Bluttat – Opfer (38) ging mit Waffe in Shop

In Wien-Simmering kam es am Sonntag zu einem tödlichen Schuss in einem Shop – Mordermittler übernahmen. Nun gibt es eine brisante Wende im Fall.

Christian Tomsits
Der Großeinsatz am Sonntag in Wien-Simmering
Der Großeinsatz am Sonntag in Wien-Simmering
Denise Auer

Aus der Druckerei auf der Simmeringer Hauptstraße drang am Sonntag um 14.30 Uhr ein dumpfer Knall, dann rannte eine blutverschmierte Frau auf die Straße – wir berichteten. Ein Großeinsatz von WEGA, Cobra und Polizei war die Folge, zwei Stunden später wurde der Schütze (34) gefasst. Nun kommen neue Details der Ermittlungen ans Licht

Das spätere Opfer (38) und seine Freundin (26) sollen laut "Krone"  mit einer Waffe den Shop von Yusoof A. (34) betreten haben. Es kam zu einem Streit um Geld, der in ein Gerangel ausartete. Dabei soll der 34-Jährige seinem Kontrahenten die Waffe entrissen und – laut seiner Aussage – aus Notwehr geschossen haben. Der 38-Jährige starb, wie berichtet, kurz darauf. Zwei Stunden nach der Tat stellte sich der Verdächtige (es gilt die Unschuldsvermutung), sitzt seither in U-Haft.

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    Polizei nimmt Verdächtigen (34) nach Bluttat fest.
    Polizei nimmt Verdächtigen (34) nach Bluttat fest.
    Denise Auer

    Folgt der Staatsanwalt dem Notwehr-Argument, könnte der 34-Jährige schon bald frei sein. Auch die Freundin des Erschossenen wurde vorläufig festgenommen, ist aber wieder auf freiem Fuß und wurde wegen Erpressung angezeigt. Die Faustfeuerwaffe wurde laut Polizei vom 38-Jährigen zum Tatort gebracht. Die Unschuldsvermutung gilt.

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      Am Tag nach der Tat ist es auf der Simmeringer Hauptstraße ruhig.
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