Elke Kahr (KPÖ)

Weltweiter Bürgermeister-Preis geht nach Österreich

In einem weltweiten Wettbewerb wurde Elke Kahr zur Bürgermeisterin des Jahres gewählt. Die Kommunistin ist seit 2021 Stadtchefin von Graz.

Leo Stempfl
Weltweiter Bürgermeister-Preis geht nach Österreich
Elke Kahr (hier bei der Volkshausredoute vor wenigen Tagen) ist Bürgermeisterin des Jahres – weltweit!
KPÖ

Die unabhängige City Mayors Foundation vergibt seit 2004 den "World Mayor Prize", der im entsprechenden Jahr den "besten" Bürgermeister der Welt auszeichnet. Herausragende Persönlichkeiten sollen dadurch entdeckt, portraitiert und geehrt werden.  Jeder kann Bürgermeister nominieren, die Organisation erstellt  eine Shortlist aus 25 Kandidaten. Daraus wählt die Öffentlichkeit die neun besten, 2023 kamen sie aus neun verschiedenen Ländern und drei Kontinenten.

Am Dienstag hat die Jury nun ihre Entscheidung bekanntgegeben: Der World Mayor Prize 2023 geht an die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ). Begründet wird das mit ihrer "selbstlosen Hingabe zu ihrer Stadt und den Bewohnern".

Mit Lob überschüttet

"Bürgermeisterin Kahr hat bewiesen, dass bürgernahe Lokalpolitik überzeugend und erfolgreich sein kann." Bezug genommen wird in der Begründung auch auf ihre Entscheidung, einen Großteil ihres Gehalts an Menschen in Notlagen abzugeben, wodurch sie bereits weltweite Aufmerksamkeit erlangt hat.

Die Finalisten musste zudem in Aufsätzen darlegen, was sie dazu bewegt hat, in die Politik zu gehen. Elke Kahr hat ein über 8.000 Zeichen langes Essay beigesteuert. "Mir war persönlicher Kontakt zu Menschen, zu den Bürgerinnen und Bürgern von Graz, immer das Wichtigste. Ich bin so oft wie möglich in den Stadtbezirken, besuche Leute, halte Sprechstunden ab, rede mit Menschen, die Probleme und Sorgen haben. Ich brauche keine Studien, um zu wissen, wo der Schuh drückt", schreibt sie darin einleitend. 

Auf der Website des World Mayor Prize finden sich darüber hinaus unzählige Würdigungen von Grazer Bürgern. "Was mich besonders an Elke Kahr beeindruckt, ist Ihr Herz für Menschen, die in sozial prekären Verhältnissen leben", schreibt eine Person. "Man kann sie persönlich erreichen, Anliegen direkt an sie richten und stößt hier auf eine wertschätzende und respektvolle Gesprächspartnerin."

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