Vinicius Junior Erster

Weltfußballer-Wahl: Alaba und Rangnick nicht einig

Vinicius Junior ist FIFA-Weltfußballer 2024. Der Real-Star setzte sich vor Rodri durch. So stimmten David Alaba und Ralf Rangnick ab.

Sport Heute
Weltfußballer-Wahl: Alaba und Rangnick nicht einig
Vinicius Junior ist FIFA-Weltfußballer, so stimmten David Alaba und Ralf Rangnick ab.
Reuters, Gepa

Bei der Ballon-d´Or-Wahl hatte sich Vinicius Junior noch Manchester-City-Star und Europameister Rodri geschlagen geben müssen. Als sich dies abzeichnete, sorgte sein Klub Real Madrid für einen Eklat. Die gesamte Delegation aus der spanischen Hauptstadt blieb nämlich der Gala fern. Vinicius bekam nun seine "Revanche", wie FIFA-Präsident Gianni Infantino, der die Auszeichnung bei einer spontan angesetzten Gala in Doha verlieh, meinte. Die Spanier waren bereits in der Hauptstadt Katars, um den neu eingeführten FIFA-Interkontinental-Cup, den Nachfolgebewerb der Klub-WM, zu spielen. Am Mittwoch steht das Finale gegen Pachuca aus Mexiko auf dem Programm.

Vinicius Junior setzte sich bei der Wahl, bei der die Nationalteam-Kapitäne und -Trainer, sowie Journalisten und Fans abstimmen, mit 48 Punkten vor Rodri (43 Punkte) und Jude Bellingham (37 Punkte) durch.

Nations-League-Finale! ÖFB-Team gegen Slowenien

1/8
Gehe zur Galerie
    Ausverkauftes Happel-Stadion mit 46.000 Fans im letzten Länderspiel des Jahres trotz winterlicher Temperaturen.
    Ausverkauftes Happel-Stadion mit 46.000 Fans im letzten Länderspiel des Jahres trotz winterlicher Temperaturen.
    Gepa

    Alaba und Rangnick nicht einig

    Besonders interessant dabei ist aber, dass sich Alaba als Teamkapitän und Rangnick als Nationalcoach nicht einig waren. Denn der aktuell verletzte Real-Madrid-Innenverteidiger stimmte lediglich für seine Klubkollegen, setzte Vinicius Junior auf die erste Stelle, gefolgt von Dani Carvajal und Jude Bellingham. Rangnick hatte hingegen Rodri auf dem ersten Platz, gefolgt von Manchester-City-Torjäger Erling Haaland und dem deutschen Star Florian Wirtz.

    Ebenso bemerkenswert ist, dass Englands Teamkapitän Harry Kane seinen Landsmann Bellingham nicht an erster Stelle hatte, sondern Rodri, während Vinicius Junior nur Dritter wurde. Das heißt aber ebenso, dass der Torjäger keinen einzigen Bayern-Spieler wählte. Also auch nicht Joshua Kimmich oder Jamal Musiala.

    Kimmich durfte als deutscher Teamkapitän abstimmen und gab zwei seiner Landsleute seine Votes: dem bereits zurückgetretenen Toni Kroos auf Rang zwei und Wirtz auf Platz drei. Beim Mittelfeld-Mann landete Rodri ganz vorne. Auch er wählte also keinen Bayern-Kicker. Star-Keeper Gianluigi Donnarumma sorgte mit seinem ersten Platz für großes Staunen: Der italienische Teamkapitän stimmte nämlich für Lionel Messi. Der wiederum durfte als argentinischer Teamkapitän mitstimmen und votete für Lamine Yamal, Kylian Mbappe und Vinicius Junior. Julian Nagelsmann als deutscher Teamchef stimmte für Wirtz, Rodri und Kroos,

    Frankreich-Drama

    Besonders pikant wird es, wenn man Richtung Frankreich blickt. Da stimmte Nationaltrainer Didier Deschamps nämlich ebenso für Vinicius Junior an erster Stelle. Und setzte Frankreichs Teamkapitän Kylian Mbappe nur auf den zweiten Platz. Rodri landete auf Rang drei. Ein weiterer Indiz für die angespannte Stimmung zwischen dem Teamchef und seinem "Bleus"-Star. Mbappe selbst hätte als Kapitän der "Equipe Tricolore" abstimmen dürfen, verpasste Medienberichten zufolge aber die Deadline, deshalb floss sein Voting nicht mehr in die Wertung ein.

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Sport" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Vinicius Junior wurde zum FIFA-Weltfußballer 2024 gewählt und setzte sich knapp vor Rodri durch.
    • Besonders interessant ist, dass David Alaba und Ralf Rangnick unterschiedliche Favoriten hatten: Alaba stimmte für seine Real-Madrid-Kollegen, während Rangnick Rodri bevorzugte.
    red
    Akt.