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Welche Alkohol-Mythen stimmen wirklich?
Etliche der gängigen Alkoholmythen sind falsch. Ob fettes Essen tatsächlich vor größeren Mengen Alkohol hilft und Sie Alkohol wirklich warm hält, lesen Sie hier!
Mythos 1: Wenn ich vertrage ich mehr Alkohol
Diese Behauptung ist falsch. Reichhaltiges Essen verzögert zwar die Aufnahme von Alkohol ins Blut, zu guter Letzt kommt der getrunkene Alkohol aber doch dort und damit im Gehirn an. Wer vor dem Trinken viel isst, erreicht also nur, dass die Promille langsamer steigen.
Wer allerdings den Kater am nächsten Tag etwas erträglicher machen will, nachdem größere Mengen getrunken wurden, sollte sich noch eine Mahlzeit genehmigen. So werden dem Körper wichtige Nährstoffe zurückgegeben, die ihm im Laufe einer langen Nacht entzogen wurden. Auch Wasser trinken ist extrem wichtig, da der Alkohol den Körper austrockenen lässt.
Mythos 2: Mit Bewegung kann ich den Alkohol wieder ausschwitzen
Den Abbau des Alkohols übernimmt zu 95 Prozent die , deshalb lässt er sich kaum ausschwitzen. Pro Stunde werden durchschnittlich etwa 0,1 bis 0,2 Promille abgebaut. Die maximal 5 Prozent Alkohol, die tatsächlich über die Haut abgegeben werden können, spielen in der Praxis keine Rolle. Auch andere Brachialmethoden, wie zum Beispiel eine kalte Dusche, sind wirkungslos.
Während es für den objektiven Effekt des Nüchternwerdens nicht hilft, kann Sport allerdings das subjektive Wohlbefinden sehr wohl steigern. Auf intensive Trainingseinheiten sollten Sie nach einer durchzechten Nacht aber dennoch verzichten, langsamere Läufe oder ein paar ruhige Längen im Schwimmbad können aber durchaus helfen.
macht nüchtern
Auch diese Annahme ist falsch. Möglicherweise fühlt man sich dank der aufputschenden Wirkung des Koffeins nach einem Kaffee subjektiv frischer, am langsamen Alkoholabbau durch die Leber und der eingeschränkten Reaktionsfähigkeit ändert das nichts. Das Gleiche gelte auch für Energy-Drinks und verschiedene "Wundermittel", die den Alkoholabbau beschleunigen oder den Kater verhindern sollen.
Ganz im Gegenteil, übermäßige Koffeinzufuhr putscht uns zwar kurzfristig auf, lässt den Körper dann jedoch in ein tiefes Loch fallen. und am Tag nach der harten Nacht auf koffeinhaltige Getränke gänzlich zu verzichten.
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Mythos 5: Alkohol hält warm
Diese Aussage stimmt ebenfalls nicht. Alkohol erweitert die Blutgefäße, was zu einem angenehmen Gefühl von Wärme führen kann. Doch durch die Erweiterung der Gefäße fließt das warme Blut verstärkt in die Peripherie des Körpers, wo die Wärme an die Umgebung abgegeben wird.
Die Erklärung: Pro halbe Flasche Wein - also 50 Gramm Alkohol - sinkt die Körpertemperatur um ein halbes Grad. Wer glaubt, sich im Winter mit Alkohol warm halten zu können, liege also weit daneben.
Dieser Irrglaube kann nicht nur falsch sondern auch gefährlich sein. In einigen Fällen sind stark alkoholisierte Personen schon in der Kälte eingeschlafen und über Nacht erfroren.
Mythos 6: Alkohol ist gut für den Schlaf
Alkohol lässt unser Schmerzempfinden zurückgehen und führt zu einer leichten Betäubung des Körpers. Das führt zwar dazu, dass man unter Alkoholeinfluss leichter einschläft, doch leidet die Schlafqualität erheblich darunter. Wer glaubt, Schlafprobleme mit Alkohol bekämpfen zu können, Ein Alkohol-Mythos ist übrigens richtig: Alkohol tötet Gehirnzellen. Man schätzt, dass pro Rausch 20.000 bis 30.000 Gehirnzellen verloren gehen. Zusätzlich stört Alkohol die Kommunikation zwischen den Nervenzellen, was sich negativ auf Konzentration und Gedächtnis auswirkt.