Konsequente Grenzkontrollen
Weiterer Rückgang – 9.893 Asylanträge im Oktober
Die Zahl der Asylanträge ist auch im Oktober zurückgegangen. Laut Innenministerium suchten 9.893 Personen um Asyl in Österreich an.
Die Asyl-Zahlen sind in Österreich weiter rückläufig. Laut Daten des Innenministeriums suchten im Oktober 9.893 Personen in Österreich um Asyl an, um 46 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
53.641 Asylanträge heuer
Die noch vorläufigen Zahlen für November sehen ähnlich aus. Insgesamt wurden bis Oktober heuer 53.641 Asylanträge gestellt, das ist ein Rückgang um 42 Prozent im Vergleich zu den ersten zehn Monaten des Jahres 2022.
Vor allem im Burgenland sind die Zahlen signifikant gesunken, hieß es aus dem Ministerium. In diesem Bundesland habe die Polizei mehrere Tage lang überhaupt keine Aufgriffe gemeldet.
Als Gründe für die rückläufigen Zahlen nennt man im Innenministerium unter anderem konsequente Grenzpunkt- und Grenzraumkontrollen in Österreich sowie die Entsendung österreichischer Polizisten zur Bekämpfung von Schlepperrouten im Ausland. Dazu kämen internationale Initiativen wie die Visapflicht für Inder und Tunesier in Serbien sowie neue Rückkehrabkommen mit Indien und Marokko bzw. die Zusammenarbeit beim Grenzschutz der EU-Anrainerstaaten.
Umgekehrter Trend in EU
In der EU, Norwegen und in der Schweiz ist der Trend genau umgekehrt. Dort wurden zusammen insgesamt 912.000 Anträge gestellt – ein Viertel mehr als im Vergleichszeitraum 2022. Besonders stark stiegen die Asylanträge in Deutschland (67 Prozent), Italien (63 Prozent) und Spanien (40 Prozent).