Kautions-Trick

Weinerliche Hilferufe, dann ist Wienerin Vermögen los

Trickbetrüger haben am Nationalfeiertag eine betagte Wienerin mit dem Kautions-Schmäh reingelegt. Jetzt ist das ersparte Vermögen der 96-Jährigen weg.

Newsdesk Heute
Weinerliche Hilferufe, dann ist Wienerin Vermögen los
Die Seniorin erhielt einen erschütternden Telefonanruf – und fiel auf widerliche Betrüger rein. Symbolbild
Getty Images/iStockphoto

Eine 96-jährige Frau aus dem Wiener Nobelbezirk Döbling wurde am Nationalfeiertag telefonisch von einer vermeintlichen Mitarbeiterin eines Amtsgerichts kontaktiert. Diese machte ihr weis, dass ihr Sohn in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei und sich in Untersuchungshaft befinde.

Die 96-Jährige könne ihren Junior aber mittels einer Kaution "freikaufen". Als die Frau während es Telefonats weiter nach ihrem Sohn gefragt habe, soll eine männliche Stimme weinerlich um Hilfe gebeten haben.

Vermögen abgezockt

In weiterer Folge übergab die Frau an ihrer Wohnadresse einer unbekannten Tatverdächtigen mehrere Wertgegenstände und Bargeld. 

Die angebliche Gerichtsdienerin entfernte sich nach der Übergabe mit dem Vermögen im Gepäck. Laut "Heute"-Infos handelt es sich um einen mittleren bis hohen fünfstelligen Betrag. Die Ermittlungen laufen.

Empfehlung der Kriminalprävention:

  • Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldaushilfen gefordert werden sofort ab.
  • Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und ...
  • ...machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen oder Angebote eingehen werden.
  • Kontaktieren Sie den "vermeintlichen" Verwandten, indem Sie ihn unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden.
  • Bestehen Sie auf ein persönliches Treffen und geben Sie sich nicht mit einer "Vertretung" zufrieden.
  • Lassen Sie in Ihr Haus oder ihre Wohnung niemanden, den Sie nicht kennen.
  • Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme mit solchen Personen die Gegensprechanlage oder verwenden sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.
  • Versuchen Sie, sich das Aussehen der Person für eine spätere Personenbeschreibung genau einzuprägen.
  • Notieren Sie sich, sofern möglich, Autokennzeichen und Marke, Type sowie Farbe eines vermutlichen Täterfahrzeuges.
  • Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle (Notruf 133).

Weitere Information stellt die Exekutive in der nächsten Polizeiinspektion, im Internet und auch per BMI-Sicherheitsapp. Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen allen Bürgern kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.

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