Vertrag aufgekündigt

Weihnachtsmarkt in Schönbrunn steht vor dem Aus

Der Weihnachtsmarkt in Schönbrunn steht zumindest in seiner jetzigen Form vor dem Aus. Ab dem nächsten Jahr übernimmt ein neuer Veranstalter. 

Nicole Oirer
Weihnachtsmarkt in Schönbrunn steht vor dem Aus
Der Adventmarkt in Schönbrunn könnte schon im nächsten Jahr ganz anders aussehen. Ein neuer Veranstalter wird gesucht. 
Helmut Graf

Der Pachtvertrag für den Weihnachtsmarkt wird immer zwischen der Schloss Schönbrunn Group und einem Veranstalter abgeschlossen. Die letzten 30 Jahre war das die „Marketing Tourismus Synergie Wien" (MTS). Geschäftsführerin Gabriele Schmidle ist über die plötzliche Kündigung enttäuscht. 

Pachtvertrag nicht mehr verlängert

"Ich hab das seit 30 Jahren aufgebaut. Der Markt war beliebt und bekannt. Er wurde gut frequentiert und lockte neben Wienern auch immer zahlreiche Besucher aus dem Ausland an", erzählt Schmidle. 

Die Pachtverträge werden jeweils auf fünf Jahre abgeschlossen, es besteht die Möglichkeit, auf weitere drei Jahre zu verlängern. Das ist in diesem Fall aber nicht mehr passiert. "Mir wurde gesagt, dass man ein neues Konzept will. Anscheinend ist künftig mehr Kinderprogramm geplant", so Schmidle.

Kein neuer Markt für Schmidle

Schmidle hat sich auch bei der neuen Ausschreibung beworben, ist aber direkt in der ersten Runde ausgeschieden. "Ich habe wohl nicht alle Kriterien erfüllt", erklärt sie. Welche Kriterien genau gefragt waren und welche davon sie nicht erfüllt hat, weiß sie aber nicht genau.

Einen neuen Weihnachtsmarkt wird Schmidle aber nicht mehr übernehmen. "Ich bin jetzt im Pensionsalter. Sobald das mit den Märkten alles abgeschlossen ist, werde ich diese auch antreten", meint sie abschließend. 

"Ausbau des Angebots für Kinder und Familien"

Laut der zuständigen Schönbrunn Group beruft sich die Neu-Ausschreibung auf einer Empfehlung des Rechnungshofs, die rät, solche Verhältnisse regelmäßig neu auszuschreiben. 

Aktuell läuft ein neues Vergabeverfahren. Man will die Märkte künftig nachhaltig attraktivieren und zum längeren Verweilen animieren. Dabei soll auch auf den Status der Welterbestätte Schönbrunn Rücksicht genommen werden. "Die Schönbrunn Group erwartet den Ausbau der Erlebnisangebote speziell für Kinder und Familien", heißt es in einem Statement. Die Ausschreibung läuft derzeit noch, man erwarte eine Bekanntgabe der Ergebnisse bis zum Ende des Jahres.

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