Schock-Diagnose
Wegen Husten zum Arzt, tags darauf ist Mutter gelähmt
Damit hätte in der Familie niemand gerechnet: Nach einer vermeintlichen Erkältung änderte sich das Leben der Mutter für immer.
"Unser Leben hat sich über Nacht verändert", so David aus Großbritannien. Er sammelt via "Gofundme" gerade Spenden für seine Partnerin Katie, etwas weniger als 4.000 Euro kamen bereits hinein. Der Anlass macht betroffen.
Wie "Norfolk Live" berichtet, ging die dreifache Mutter unmittelbar zuvor zum Arzt, um ihren hartnäckigen Husten anschauen zu lassen. Ein Routinebesuch wegen einer Erkältung quasi. Der Arzt verschrieb ihr deswegen ein Antibiotikum. Am nächsten Morgen wachte sie mit Sprachstörungen auf.
Katie wurde daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert, wo sich ihr Zustand rapide verschlechterte. Schlussendlich musste sie ins künstliche Koma versetzt werden. Als sie wieder zu Bewusstsein kam wurde das nur von ihren Angehörigen durch subtile Zehenbewegungen erkannt. Der Rest ihres Körpers war wie gelähmt.
Diagnose: GBS
Aufgrund dieser Symptome wurde wenig später die Diagnose gefunden: Ein schwerer Fall des seltenen Guillain-Barré-Syndroms (GBS). Monate verbrachte sie nun in Spitälern und Reha-Zentren, langsam lernt Katie wieder, richtig zu sprechen, essen und gehen. Nach mehreren Rückschlägen lebt sie nun wieder zu Hause, wenn auch mit eingeschränkter Mobilität.
Um das Haus nun passend für ihre körperlichen Behinderungen anzupassen, werden eben Spenden gesammelt. Zu den Projekten zählen etwa ein barrierefreier Waschraum, verschiedene Geländer und eine Anpassung des Gartens. Auch wollen sie mehr Aufmerksamkeit auf die Erkrankung lenken, die das Leben der ganzen Familie wohl für immer verändern wird.
Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch eine fortschreitende Muskelschwäche auszeichnet. Die Muskelschwäche verstärkt sich normalerweise innerhalb von zwei bis vier Wochen und kann das Atemsystem beeinträchtigen.
Eines der häufigsten Symptome ist Kribbeln und Kraftlosigkeit in den Extremitäten. Wird die Krankheit behandelt, kann sie in der Regel schnell geheilt werden.