Trauerfeier
Wegen Beckenbauer wird Weltcup-Rennen verschoben
Am Freitag steigt die große Verabschiedung von Deutschlands Fußball-Ikone Franz Beckenbauer. Andere sportliche Events müssen weichen.
Am 7. Jänner ist Beckenbauer, der als größter Spieler Deutschlands gilt, 78-jährig verstorben. Er sei in seinem Haus in Salzburg friedlich eingeschlafen, teilte seine Familie mit. Zuletzt hatte der gebürtige Münchner mit schweren Gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, trat nicht mehr öffentlich auf.
Die Bestürzung in Deutschland war riesengroß. Deshalb veranstaltet sein Ex-Klub Bayern München am Freitag auch eine Gedenkfeier zur Erinnerung an den "Kaiser" in der Münchner Allianz Arena. Und das, obwohl Beckenbauer bereits in der letzten Woche beigesetzt wurde. Die Trauerfeier beginnt um 15 Uhr, ist live in der deutschen "ARD" zu sehen.
Biathlon-Rennen verlegt
Welche Bedeutung diese Trauerfeier hat, zeigt die Tatsache, dass dafür sogar ein Biathlon-Einzel verschoben wurde. Denn nicht nur das Programm des öffentlich-rechtlichen Senders, sondern auch des Biathlon-Weltcup-Wochenendes im Südtiroler Ort Antholz, wurde über den Haufen geworfen. Auf Anfrage der ARD hat der Biathlon-Weltverband IBU kurzfristig die Startzeit des Damen-Einzelbewerbes auf 13.40 Uhr vorverlegt. So kann das Rennen in voller Länge auch im deutschen TV gezeigt werden.
Dass die IBU da mitspielt, zeigt einerseits, wie wichtig der deutsche Markt im Biathlon ist, andererseits aber auch, welch große Bedeutung die Ikone Beckenbauer für die Sportwelt hat. Direkt nach dem Damen-Rennen (13.40 Uhr) folgt die Übertragung aus München (15 Uhr), die für rund 80 Minuten anberaumt ist, ehe der Klassik-Sprint im Langlauf aus Oberhof folgt. Die Beginnzeiten aller weiteren Rennen in Antholz bleiben derweil unverändert.