Neues Fahrzeug

WEGA fährt jetzt mit dem gepanzerten "Survivor" auf

Innenminister Gerhard Karner übergab der Spezialeinheit das stark gepanzerte Fahrzeug "Survivor". Es ist für besonders gefährliche Einsätze gedacht.

Wien Heute
WEGA fährt jetzt mit dem gepanzerten "Survivor" auf
Die Spezialeinheit WEGA freut sich über den gepanzerten "Neuzugang".
Denise Auer

Prominenter "Neuzugang" bei der Spezialeinheit WEGA in Wien: Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, sowie Brigadier Ernst Albrecht übergaben dem Landespolizeipräsidenten Gerhard Pürstl in der Rossauer Kaserne (Alsergrund) das neue WEGA-Einsatzfahrzeug "Survivor".

"Wenn wir es nicht brauchen, sind wir froh. Aber wenn wir es brauchen, sind wir froh, wenn wir es haben", erklärte der Referatsleiter der österreichischen Schnellen Reaktionskräfte und der WEGA, Ernst Albrecht, im Rahmen einer Pressekonferenz. Insgesamt besitzt die Polizei in Österreich acht derartige Fahrzeuge.

Der neue "Survivor" für die WEGA

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    Der "Survivor" ist zwar gepanzert, aber kein Panzer – er hat keine Bewaffnung.
    Der "Survivor" ist zwar gepanzert, aber kein Panzer – er hat keine Bewaffnung.
    Denise Auer

    Fahrzeug hat keine Bewaffnung

    Obwohl der 12 Tonnen schwere und knapp 1,9 Millionen Euro teure "Survivor" stark gepanzert ist, handelt es sich nicht um einen Panzer – das 2,55 Meter hohe, 2,45 Meter breite und 5,95 Meter lange Fahrzeug verfügt daher auch über keine Bewaffnung. "Es richtet sich nicht gegen Menschen", so der WEGA-Kommandant.

    Der "Survivor" sei vielmehr dazu gedacht, um Personen bzw. Einsatzkräfte aus einem Gefährdungsgebiet zu bergen oder sich einer besonders gefährlichen Situation anzunähern. Das Spezialfahrzeug hat 285 PS, erreicht 110 km/h Spitzengeschwindigkeit und ist zudem top ausgestattet: Es verfügt über einen Rammschutz sowie -dorn, Seilwinde, Suchscheinwerfer, Nachtsichtgeräte, Rundum-Kameras und eine sehr lange Leiter am Dach.

    Einheit SIG nahm 6.640 Personen fest

    Bei der Präsentation wurde auch eine Zwischenbilanz der nach dem Terroranschlag 2020 bundesweit gegründeten Schnellen Interventionsgruppe (SIG) gezogen. Die SIG dient zur Unterstützung der Polizeiinspektionen bei Einsätzen von Personen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial.

    Karner zufolge wurden seit 1. September 2021 demnach 6.640 Personen von SIG-Beamten und den Bereitschaftseinheiten festgenommen. Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, unterstrich die Bedeutung der SIG vor allem angesichts der erhöhten Terrorwarnstufe in Österreich.

    Auf den Punkt gebracht

    • Das neue Fahrzeug "Survivor" wurde von Innenminister Gerhard Karner an die Wiener Spezialeinheit WEGA übergeben
    • Das stark gepanzerte Fahrzeug ist für gefährliche Einsätze konzipiert, verfügt jedoch über keine Bewaffnung
    • Zusätzlich wurden die Erfolge der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) seit ihrer Gründung nach dem Terroranschlag 2020 herausgestellt, wobei 6.640 Personen von SIG-Beamten und Bereitschaftseinheiten festgenommen wurden
    red
    Akt.