Sacher, Figlmüller, Central
Website verkauft Plätze für Wiener Kult-Lokale um 300 €
Gegen lange Schlange und Wartezeiten beim Restaurantbesuch will eine Plattform mit dem Weiterverkauf von Reservierungen vorgehen.
Wer Österreich – womöglich gar von einem anderen Kontinent aus – besucht, will freilich auch die nationale Küche ausprobieren. Bei Gerichten wie dem Wiener Schnitzel oder der Sachertorte gibt es unstrittig Institutionen, die untrennbar mit diesen Nationalkulturgütern verbunden sind.
Und so gehören lange Schlangen, die überwiegend aus Touristen bestehen, fast schon zum Inventar etwa bei Café Central, Sacher Eck oder Figlmüller. Wer sich die Zeit im Urlaub zu schade ist, kann natürlich auch reservieren, muss den Besuch dann aber schon entsprechend weit im Voraus geplant haben.
100 bis 300 Euro
Wer hingegen erst beim Durchblättern des Reiseführers die Entscheidung fasst und nicht viel Zeit hat, fühlt sich womöglich aufgeschmissen. Hier – und auch bei anderen Restaurants, die Wochen oder Monate im Voraus ausgebucht sind – kommt die US-Plattform "Appointment Trader" ins Spiel. Privatpersonen mit Reservierungen können hier ihre Plätze anbieten, der Höchstbietende erhält den Zuschlag.
Auch in Wien sind bereits einige Restaurants dabei, berichtet nun der "Standard". Beim Figlmüller, das für viele Touristen ein absolutes Muss ist, kostet die Reservierung je nach Tag und Uhrzeit zwischen 100 und 300 Euro. Ähnlich viel kostet ein fixer Platz im Café Central, Loft, Steirereck und Sacher.