Rettungshunde-Meisterschaft
Wau! Wienerin siegt mit Wauzi "Wauhti-Wiivan" bei WM
Die sechsjährige Golden-Retriever-Hündin "Wauhti-Wiivan Nyx" zeigte mit Frauerl Magdalena Koczera ihr Können in der Slowakei.
So knuffig sieht ein wahrer Champion aus: Die sechsjährige Golden-Retriever-Hündin "Wauhti-Wiivan Nyx" holte sich gemeinsam mit Wienerin Magdalena Koczera (58) den 1. Platz in der Disziplin Flächensuche bei der Rettungshunde-WM in der Slowakei (12.-16.6.).
Koczera, selbst aus der Leopoldstadt, trat dabei für den ÖGV Heustadlwasser an: "Die Meisterschaft war für uns sehr anstrengend. 'Nyx' war läufig und wir waren als Letzte bei der Flächensuche dran. Alle Bewerbe haben für uns an einem Tag stattgefunden", meint die 58-Jährige zu "Heute".
„'Nyx' hat mir mit dem Sieg ein Geburtstagsgeschenk gemacht“
Trotz der Umstände beeindruckte "Nyx" die Jury mit ihrer Präzision und Ausdauer. Auch das Zusammenspiel zwischen der Hündin und Koczera war perfekt: "Ich hatte am Wochenende des Wettkampfes Geburtstag, 'Nyx' hat mir mit dem Sieg ein Geschenk gemacht", freut sich die Wienerin, die noch einen Belgischen Schäferhund und einen Riesenschnauzer hält.
Die 58-Jährige ist seit über 30 Jahren im Rettungshundewesen tätig, arbeitet bei der Feuerwehr Wien als Rettungshundetrainerin und ist zudem Lead-Trainerin bei der Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO): "Ich war mit meinen Hunden insgesamt auf neun Erdbeben-Einsätzen im Ausland, zuletzt auch 2021 bei der großen Gasexplosion in Langenzersdorf (NÖ). 'Nyx' war allerdings noch nie im Einsatz", berichtet Koczera.
Rettungshunde NÖ - 20 Jahre Mantrailing
Silbermedaille für österreichische Mannschaft
Neben Koczera erzielte Hundeführerin Lisa Plessl aus Hollabrunn (NÖ) mit Labrador-Retriever "Joy of Passion A Candy Girl" den dritten Platz in der Einzelwertung. Außerdem triumphierte das österreichische Team in der Mannschaftswertung – und brachte mit der Silbermedaille den Vizeweltmeistertitel mit nach Hause. Die österreichischen Teams setzten sich dabei gegen Konkurrenz aus 21 Nationen durch.
"Diese Erfolge stellen nicht nur die Fähigkeiten der Hunde und ihrer Teams unter Beweis, sondern unterstreichen auch die Bedeutung von Rettungshunden und deren Einsatz im Dienst der Gesellschaft", gratulierte Martin Kruiss, Vorstandsmitglied und Leistungsreferent im Österreichischen Kynologenverband (ÖKV).