Verheerende Hitzefolgen
Wassernot – Insel in Italien muss Touristen wegschicken
Auf Sizilien spitzt sich die Lage seit Monaten zu. Dürre und Hitze lassen das Wasser schwinden, Urlaubsunterkünfte sitzen auf dem Trocknen.
Eine verheerende Situation, da die italienische Insel sämtliches Wasser hauptsächlich aus natürlichen und künstlichen Seen, die von Regen abhängig sind.
Tagelang kein Wasser
Bereits im März erließen die Behörden der Insel Wassersparmaßnahmen für mehr als 93 Gemeinden auf Sizilien. Mittlerweile wird der Wasserhahn in vielen Gebieten über weite Teile des Tages abgedreht. Darunter auch in dem bei Urlaubern beliebten Ort Agrigento. Tagelang habe es dort kein Wasser gegeben, berichtet die "The Times".
Die Wasserversorgung werde nur zwei- oder dreimal pro Woche eingeschaltet, erklärte Francesco Picarella, der Vorsitzende der Hoteliersvereinigung Federalberghi. "Alle Häuser haben Zisternen, um Wasser zu speichern, aber für einige reicht das nicht aus." Dies habe dazu geführt, dass mehrere Urlaubsunterkünfte in Agrigento ohne Wasser waren und deshalb Touristen abweisen mussten.
Das müssen Urlauber jetzt wissen
Eine offizielle Reisewarnung für das Land gibt es derzeit jedoch nicht. Da Hitzewellen und Wasserknappheit in gewissen Regionen bereits ein bekanntes Problem sind und Veranstalter nicht für das Wetter haften, besteht auch keine Möglichkeit, von bereits gebuchten Sizilien-Reisen kostenlos zurückzutreten.