Italien
Wasserkrise in Sardinien – jetzt Notstand ausgerufen
Alessandra Todde, Gouverneurin von Sardinien, ruft eine Dringlichkeitssitzung der Regionalregierung zur Wasserkrise auf der Insel ein.
Die Gouverneurin von Sardinien, Alessandra Todde, erklärte, dass am Dienstagnachmittag eine Dringlichkeitssitzung der Regionalregierung stattfinden wird, um über den Notstand in der Wasserkrise auf der Insel zu beraten.
"Wir haben es mit einer Situation zu tun, die an allen Fronten bewältigt werden muss", sagte Todde kurz vor Beginn einer Versammlung der Aktionäre von Abbanoa, Sardiniens einziger Wasserwirtschaftsgesellschaft: "Wir stellen außerordentliche Mittel zur Verfügung, und die Mittel werden auch im Rahmen von Haushaltsanpassungen zugewiesen, daher ist es absolut wichtig, diese Art von Problem an allen Fronten zu bewältigen", fügte Todde hinzu.
Schwerwiegende Folgen
Die Wasserkrise hat weiterhin schwerwiegende Folgen in verschiedenen Gebieten Sardiniens, wie die italienische Zeitung "L'Unione Sarda" schreibt. Bereits im Mai war man sich der Knappheit bewusst. Baronia und Ogliastra seien die am stärksten betroffenen Gebiete und die Bürgermeister waren im Mai bereits gezwungen sind, Maßnahmen zu ergreifen. In Lanusei beispielsweise müssen die Wasserhähne von 17 bis 6 Uhr geschlossen bleiben, während in Talana Geldstrafen von bis zu 500 Euro für diejenigen drohen, die sich nicht an die vorgeschriebenen Beschränkungen halten.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Sardinien hat seit Beginn des Jahres mit Wasserknappheit zu kämpfen
- Jetzt scheinen die Schwierigkeiten akut geworden zu sein
- Kurz vor der Versammlung der Aktionären Sardiniens Wasserwirtschaftsgesellschaft rief die Gouverneurin von Sardinien eine Notsitzung der Regionalregierung ein