Fall in Kroatien
Wasser aus Österreich – Mann mit Verätzungen im Spital
Ein Vergiftungsfall in Rijeka soll in Zusammenhang mit einer Flasche von "Römerquelle Emotion" aus Österreich stehen. Weitere Fälle wurden gemeldet.
In der kroatischen Hafenstadt Rijeka wurde am Samstag ein Vergiftungsfall gemeldet, der im Zusammenhang mit einem geschmackhaltigen Mineralwasser österreichischer Herkunft stehen soll. Ein Mann hatte nach dem Genuss einer Glasflasche "Römerquelle Emotion", die in Österreich von Coca-Cola abgefüllt wurde, Verätzungen in der Speiseröhre erlitten und wurde in das Krankenhaus KBC Rijeka gebracht. Das bestätigte die örtliche Polizei gegenüber Medien.
Mittlerweile sei der Mann stabil und die Umstände, die zu den Verletzungen geführt haben, seien Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, erklärte Alen Ružić, Direktor des KBC Rijeka, gegenüber dem kroatischen Nachrichtenportal "24sata.hr".
Untersuchung bei Coca-Cola Österreich
Coca-Cola Österreich äußerte sich dazu am Mittwoch gegenüber "Heute": "Wir haben Kenntnis über einen Fall in Kroatien in Zusammenhang mit dem Produkt Römerquelle Emotion Heidelbeere-Granatapfel in der 330ml Glasflasche. Wir hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung der betroffenen Person. Die Behörden haben die volle Unterstützung unserer Kolleg:innen vor Ort zur Untersuchung und Klärung des Falles."
Man arbeite nach höchsten Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitsstandards, die regelmäßig von zuständigen Behörden überprüft werden würden. Außerdem habe man parallel dazu eine gründliche interne Untersuchung durchgeführt. Diese habe jedoch "keinerlei Probleme in unserer Produktion aufgezeigt. Darüber hinaus haben wir Proben an ein unabhängiges, akkreditiertes Labor zur weiteren Prüfung geschickt."
„Römerquelle Emotion Heidelbeere-Granatapfel ist in der österreichischen Gastronomie und im Handel NICHT erhältlich.“
Zusätzlich wird noch betont: "Römerquelle Emotion Heidelbeere-Granatapfel ist in der österreichischen Gastronomie und im Handel nicht erhältlich."
Weitere Fälle
Am Dienstagabend wurden sechs weitere Verdachtsfälle einer Vergiftung nach dem Konsum von kohlensäurehaltigen Getränken in ein Krankenhaus in Zagreb eingeliefert. "Was ich sagen kann ist, dass die Patienten in Zagreb und Rijeka unterschiedliche Getränke zu sich nahmen. Es handelt sich um unterschiedliche Flaschen und auch die Abfüllländer sind unterschiedlich. All dies wird nun von der Polizei untersucht, alle Dienste wurden mobilisiert. Wenn wir Informationen haben, werden wir die Öffentlichkeit darüber informieren", sagte Gesundheitsminister Vili Beroš am Nachmittag gegenüber "24sata".
Kroatische Medien berichten außerdem über einen weiteren Fall in Varaždin. Inzwischen hat das kroatische Institut für öffentliche Gesundheit einen Leitfaden zum Vorgehen nach dem Verschlucken verdächtiger Flüssigkeiten veröffentlicht:
Vorgehen nach dem Verschlucken verdächtiger Flüssigkeiten
- Spucken Sie die restliche Flüssigkeit sofort aus und stoppen Sie die weitere Einnahme
- Kein absichtliches Erbrechen herbeiführen
- Nehmen Sie nichts oral ein
- Bewahren Sie den Rest des Getränks und die Originalverpackung, aus der Sie getrunken haben, für die Möglichkeit weiterer Analysen auf
- Wenden Sie sich umgehend an den nächstgelegenen Rettungsdienst oder rufen Sie 194 an