Internationale "Climate Week"

Was Prinz Harry in New York über die Klimakrise sagt

Prinz Harry warnte bei der US-Klimawoche massiv vor den Auswirkungen des globalen Klimawandels: "Als Vater von zwei Kindern ist das furchterregend."
Bernd Watzka
26.09.2024, 12:36

"Wir können die Realität des Klimawandels nicht ignorieren. Jedes Jahr brechen wir neue Temperaturrekorde. "Am 22. Juli erlebten wir den heißesten Tag aller Zeiten", so Prinz Harry in einer Rede bei der Climate Week in New York, die noch bis 29. September über die Bühne geht.

„Das Ausmaß des Leidens ist herzzerreißend.“
Prinz HarryHerzog in Sussex

Achtmal so viele Hitzewellen für Kinder

"Laut Forum for the Future werde ein 2020 geborenes Kind achtmal so viele Hitzewellen, viermal so viele Dürren, dreimal so viele Ernteausfälle und dreimal so viele Überschwemmungen erleben wie ein Mensch, der 1960 geboren wurde", zitierte der Prinz.

"Als Vater von zwei Kindern ist das absolut furchterregend. Das Ausmaß des Leidens ist herzzerreißend", so der Herzog von Sussex in seiner viel beachteten Rede.

Nachhaltiger Reisen mit Prinz Harry

Harry sprach in New York vor allem über Travalyst, eine von ihm gegründete, nachhaltige Reiseplattform. "Wir sind stolz darauf, unsere Partner bei der Erfassung von Millionen von Datenpunkten zu unterstützen", so der Prinz.

Travalyst informiert über unterschiedlichste Reise-Bereiche – von der Frage, ob ein Hotel Menschen aus der örtlichen Gemeinde beschäftigt, bis hin zu den CO2-Emissionen eines geplanten Fluges.

Urlauber treffen fundierte Entscheidungen

Prinz Harry wolle "den Tourismus für die Gemeinden zum Funktionieren zu bringen, und nicht umgekehrt". Wenn Urlauber via seiner Plattform nach einer Unterkunft suchen, "buchen sie nicht nur ein Zimmer. Sie treffen eine fundierte Entscheidung über die Auswirkungen auf die Welt."

Joe Biden kritisiert Trumps Klimawandel-Leugnung

Auch US-Präsident Joe Biden sorgte bei der Klimawoche für Aufsehen: Er lobte Fortschritte der USA im Kampf gegen die Klimakrise und kritisierte Donald Trump. Der Ex-Präsident ignoriere die "gefährlichere Welt", die für künftige Generationen durch die Erderwärmung entstehe.

Regierungen sollten Wissenschaftlern folgen

Die internationale NGO Climate Group forderte zu Beginn des Gipfels, dass die "Emissionslücke zwischen dem, was Wissenschaftler als notwendig erachten, um einen katastrophalen Klimawandel zu verhindern, und dem, was Regierungen und Unternehmen leisten" geschlossen werden müsse.

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