Violetter Schuldenberg

"Was letzte Preis?" Fans lästern über Austria-Stadion

Die Wiener Austria sitzt auf einem Schuldenberg. Als Notlösung könnte das Stadion verkauft werden. Das sorgt für Spott und Häme im Netz.

Sport Heute
"Was letzte Preis?" Fans lästern über Austria-Stadion
Die Generali Arena der Wiener Austria.
Gepa

Dunkle Wolken über Wien-Favoriten! Die Austria befindet sich seit Jahren in einer finanziellen Schieflage. Anstatt den Schuldenberg abzubauen, ließ der Klub diesen in der letzten Saison um weitere 6,85 Millionen Euro anwachsen. Heißt: Die Verbindlichkeiten stehen nun bei astronomischen 66,73 Millionen.

Finanzvorstand Harald Zagiczek verriet eine mögliche Notlösung. Um Schulden abzubauen, soll die Generali-Arena verkauft werden. Zagiczek wird zitiert: "Mit einer Sale-and-Lease-Back-Variante. Wir müssen einen Immobilieninvestor finden, dem wir das Stadion verkaufen, und in Teilbereichen wieder mieten oder leasen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf könnte man massiv Schulden zurückzahlen."

Auf diversen Social-Media-Plattformen häufen sich nun die schadenfrohen Kommentare. Doch nicht nur die Rapid-Fans kommentieren zahlreich, auch die eigenen Anhänger nehmen die Situation mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor.

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    "Was letzte Preis?", die Frage kommt sehr auf bei Chats auf Willhaben oder ähnlichen Plattformen - jetzt auch beim Verkauf des Austria-Stadions. "Muss ich selbst abholen oder kannst du bringen?", schreibt ein anderer User. "Hoffentlich bin ich daheim, wenn DPD liefert", lacht ein weiterer Fan.

    Zum Lachen ist die Lage bei der Austria aber nicht. Finanzboss Zagiczek betont: "Wir haben mehr Kosten als Erlöse. Wenn ein Unternehmen laufend Verluste schreibt, ist das Überleben unweigerlich mit dem Zuschuss von dritter Seite verbunden. Wir brauchen Eigenkapital von außen. Das ist bei uns gegeben, also ist die Liquidität gesichert. Langfristig ist das aber nicht von Vorteil."

    red
    Akt.
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