Haustiere
Warum strecken uns Katzen gerne den Popsch ins Gesicht?
Beim Katzenkraulen dauert es meistens beim verschmusten Stubentiger nicht lange und zack: Schon hat man wieder den Popo im Gesicht. Doch warum?
Katzen sind gleichmütige Genießer. Deshalb sind sie wohl auch so beliebt und streiten sich mit den Hunden um den ersten Platz im Haustier-Ranking. Eine besondere Eigenart der Stubentiger ist allerdings aus Menschensicht recht uncharmant. An der richtigen Stelle gekrault, wird uns plötzlich stolz das Hinterteil vor die Nase gesetzt.
Ein Kompliment!
So reinlich unsere Stubentiger auch sein mögen, den Katzenpoppes haben wohl auch die größten Tierliebhaber nicht allzu gerne in Gesichtsnähe. Mist! Denn eigentlich kann man dies als größtes Kompliment der Katze deuten. Sie streckt nämlich ihre Intimzone nicht wahllos in fremde Visagen und will dir eigentlich damit sagen: "Oh, ich liebe dich!"
Pheromone sind der Schlüssel
Die Kommunikation von Katzen untereinander läuft hauptsächlich über den Geruchssinn. Das Beschnüffeln der Artgenossen am Hinterteil gehört hier unbedingt dazu, da in der Nähe der Analdrüsen die Geruchsstoffe besonders intensiv sind. Wenn eine Katze dieses Ritual also zulässt und den Popsch zur Begrüßung vor die Nase des anderen hält, ist dies ein Zeichen dafür, dass sie dem Gegenüber wohlgesonnen ist.
Instinktives Verhalten
Wenn dir also dein Stubentiger regelmäßig ihren Hintern offenbart, ist dies ein totaler Vertrauens- und Freundschaftsbeweis. Sie reproduziert hier lediglich instinktiv das angelernte Verhalten bereits als Kitten, wo die Mama Katze täglich den Popsch geleckt hat. Der Katze diese Prägung abzugewöhnen ist nicht so einfach, jedoch kann man versuchen den Popo zu ignorieren und das Streicheln so lange einstellen, bis sie dir wieder ihr Gesicht zuwendet.