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Warum du auf keinen Fall Kartoffeln hamstern solltest

Heute Redaktion
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Auch vor Kartoffeln machen die Hamsterkäufer keinen Halt – dabei ist das im Frühling gar keine gute Idee. Darum solltest du jetzt keine großen Mengen an Erdäpfeln einkaufen.

Nicht nur Klopapier und Konserven finden aufgrund der Corona-Pandemie in Europa reißenden Absatz. Auch Kartoffeln sind bei vielen Menschen in Österreich und Deutschland ein fixer Bestandteil ihrer Quarantäne-Vorräte. Doch hat man erst einmal kiloweise Erdäpfel heimgeschleppt, stellt sich eine wichtige Frage: Wohin mit den ganzen Knollen?

Denn wie der Verband deutscher Kartoffelhändler (DKHV) warnt, müssen Erdäpfel richtig gelagert werden, damit sie auch haltbar bleiben – und das ist in Privathaushalten oft schwieriger als man anfangs glaubt.

Drei Bedingungen

Um große Mengen an Kartoffeln auf Vorrat zu bunkern und diese auch noch in Wochen und Monaten genießen zu können, muss deren Lager kühl, dunkel und luftig sein. Weil diese Bedingungen, in vielen Wohnungen nicht vorhanden sind, warnt der Verband vor Hamsterkäufen.

"Der Frühling ist nicht die richtige Jahreszeit, um Kartoffeln zu hamstern. Sie keimen schnell, wenn sie ins Warme kommen. Und Frühkartoffeln, die im Mai in den Handel kommen, sind generell nicht lagerfähig", so DKHV-Präsident Thomas Herkenrath.

Giftstoffe

Wenn Kartoffeln keimen, können sie zudem das Gift Solanin bilden. Dieses ist, in viel höheren Dosen, auch für Menschen tödlich. Die gute Nachricht: "Solanin wird erst gebildet, wenn die Kartoffeln Licht ausgesetzt sind", betont auch Andreas Keiser, Professor für Ackerbau und Pflanzenzüchtung. Auch dieses Beispiel macht deutlich, wie wichtig die optimale Lagerung von Erdäpfeln ist.

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