Aktion scharf in Wels

Warnung vor Halloween-Randalen – "Das ist das Letzte"

Die Polizei rüstet sich vor der Halloween-Nacht. In Wels gibt es im Vorfeld eine klare Ansage von Polizei, Politik und Wohnungsgenossenschaften.

Oberösterreich Heute
Warnung vor Halloween-Randalen – "Das ist das Letzte"
Vor zwei Jahren eskalierte in Linz in der Halloween-Nacht die Situation komplett. Es gab Dutzende Anzeigen und Gerichtsverfahren.
Fotokerschi.at

In gut zwei Wochen ist Halloween. Während sich Tausende Kinder schon jetzt freuen, steigt bei den Sicherheitsbehörden die Anspannung. Denn in den vergangenen Jahren gab es nicht nur freudige "Süßes oder Saures"-Umzüge, sondern Zerstörungswut und Krawalle.

In Linz eskalierte die Situation vor zwei Jahren komplett. Hunderte Jugendliche und junge Männer bewarfen in der Linzer Landstraße Sicherheitskräfte mit Pflastersteinen und Böllern.

Der Schock war groß, es gab eine Anzeigenflut, zahlreiche Gerichtsverfahren und es hagelte Strafen.

Auch zu Silvester waren die Polizei, Rettung und Feuerwehr zuletzt im Dauereinsatz. Ein Brennpunkt neben Linz war dabei Wels. Die 65.000-Einwohner-Stadt an der Traun wurde in der Nacht auf den 1. Jänner 2024 zum Schauplatz zahlreicher Brände.

Schon am Abend brannte eine Großraum-Mülltonne, kurz danach legten Jugendliche in der Siedlung Noitzmühle ein Feuer. Später wurde in einem Park ein Altpapiercontainer in Brand gesetzt.

Trauriger Höhepunkt: Ein Kleintransporter wurde mit einem pyrotechnischen Gegenstand gesprengt. Weit verstreut lagen Teile herum. Auf dem Handy eines 15-Jährigen, stellte die Polizei ein Video des Vorfalls sicher.

Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (1.v.l.), Feuerwehrkommandant Roland Weber (4.v.l.), Nina Kargl, (Stadtpolizeikommando Wels; 3.v.l.) und Bezirksgeschäftsleiter Andreas Heinz (Rotes Kreuz; 3.v.r.) mit Vertretern der Wohnungsgenossenschaften.
Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (1.v.l.), Feuerwehrkommandant Roland Weber (4.v.l.), Nina Kargl, (Stadtpolizeikommando Wels; 3.v.l.) und Bezirksgeschäftsleiter Andreas Heinz (Rotes Kreuz; 3.v.r.) mit Vertretern der Wohnungsgenossenschaften.
Stadt Wels

Die Stadt Wels warnt jetzt nach einem Vorbereitungstreffen der Behörden potentielle Randalierer und kündigt eine "Aktion scharf" an.

Zu Halloween werden Polizei, private Sicherheitsdienste und die Ordnungswache verstärkt im Einsatz sein. Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) will hart Durchgreifen. "Wer bewusst durch Brandstiftung und gleichzeitige Blockade einer wichtigen Zufahrt Einsatzkräfte behindert, gefährdet Leib und Leben von Mitmenschen". Der Politiker weiter: "Und wer dann noch behauptet, dass es sich dabei 'nur um Halloween-Scherze' handelt, die nicht geahndet werden: Derjenige irrt sich gewaltig".

Feuerwehrkommandant Roland Weber sagt: "Angriffe auf freiwillige Einsatzkräfte sind das Letzte". Und Leutnant Nina Kargl vom Stadtpolizeikommando Wels kündigt an: "Wir sind gut vorbereitet und werden mit starker Polizeipräsenz im Welser Stadtgebiet vertreten sein".

"Blockaden und Angriffe auf Einsatzkräfte im Allgemeinen – und Rot-Kreuz-Rettungskräfte im Einzelnen – gefährden die Gesundheit und das Leben derer, die als Helfer kommen möchten", betont auch Bezirksgeschäftsleiter Andreas Heinz vom Roten Kreuz.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Stadt Wels bereitet sich intensiv auf die Halloween-Nacht vor, um mögliche Randale und Zerstörungen zu verhindern, wie sie in den vergangenen Jahren vorgekommen sind
    • Polizei, private Sicherheitsdienste und die Ordnungswache werden verstärkt im Einsatz sein, um ein hartes Durchgreifen gegen potenzielle Randalierer zu gewährleisten
    red
    Akt.