Bis zu 12 Zentimeter groß
Warnung vor bissiger Riesen-Wanze auf Mittelmeerinsel
Auf einer Urlaubsinsel im Mittelmeer wurden Riesenwasserwanzen gesichtet. Die sogenannten "Zehenbeißer" können schmerzhafte Bisse verursachen.
Zypern-Urlauber und ‑Urlauberinnen sollten im Meer künftig auf ihre Füße aufpassen, denn auf der beliebten Insel im Mittelmeer wurden Riesenwasserwanzen gesichtet. Es ist das erste Mal, berichtet ein ansässiges Forscherteam.
Die als "Zehenbeißer" bekannten Insekten halten sich zumeist am Grund von Gewässern auf und machen dort Jagd auf sich bewegende Beute. Deshalb kann durchaus auch mal ein menschlicher Fuß in ihr Visier geraten.
Zahlreiche Sichtungen
Die bis zu 12 Zentimeter langen Wanzen seien laut zahlreichen Beiträgen in den sozialen Medien zuletzt immer häufiger auf Zypern gesichtet worden. Die meisten Berichte stammen dabei von der Ostküste der Insel, so die Forscher. Einheimische und Urlauber sollten deshalb vorsichtig sein und auf weitere Exemplare achten.
Die Wissenschaftler vermuten, dass die Riesenwasserwanzen vom Festland auf die Insel geflogen sein könnten. Möglich ist auch, dass sie durch den Wind oder mit der Meeresströmung auf die Mittelmeerinsel gelangten. Zuvor gab es bereits Sichtungen in der Türkei, in Israel und auf dem griechischen Festland.
Das sollten Reisende wissen
Die etwa zwei bis zwölf Zentimeter großen und dunkelbraun gefärbten Wanzen fangen ihre Beute mit ihren zangenartigen Gliedmaßen und injizieren ihnen mit ihrem Stechrüssel ihren giftigen Speichel.
Ihre Speisekarte ist beeindruckend lang und umfasst andere Wasserinsekten, Krebstiere, Frösche, Salamander, Fische und Amphibien. Die Riesenwasserwanze kann ein Tier fangen und fressen, das 50-mal so groß ist wie sie selbst. Sogar Schildkröten, Entenküken und Schlangen wurden schon Opfer der Raubtiere.
Für den Menschen ist ihr Stich in der Regel zwar nicht gefährlich, jedoch trotzdem sehr schmerzhaft. Der brennende Schmerz kann mehrere Stunden andauern.