Welle an Phishing-Versuchen

Warnung vor Betrugs-Mail: "Da werden viele draufzahlen"

Derzeit werden wieder zahlreiche Fake-Mails verschickt. Beispielsweise von Netflix. Darin wird eine Aktualisierung der Zahlungsbedingungen gefordert.

Peter Reidinger
Warnung vor Betrugs-Mail: "Da werden viele draufzahlen"
Immer wieder werden falsche Mails z.B. von Netflix verschickt. Das kann teuer werden.
iStock/Screenshot

"Es tut uns leid, uns von Ihnen zu verabschieden" - mit diesem Betreff werden derzeit im großen Stil Mails verschickt, die aussehen als kommen sie vom Streaming-Riesen Netflix. Im Text der Mail heißt es dann, es habe "Schwierigkeiten bei der Bearbeitung Ihrer Zahlung" gegeben. Man werde einen weiteren Versuch unternehmen. Und dann der entscheidende Satz, der sehr teuer werden kann: "Es wäre jedoch von Vorteil, wenn Sie in der Zwischenzeit Ihre Zahlungsinformationen aktualisieren könnten". 

Experten-Tipp: "Löschen, löschen, löschen"

Darunter ist der Button für einen Link. Wer drauf klickt, kommt zu einem Formular, in das man die Kreditkarteninformationen eintragen soll. Wer das macht, hat schon verloren. Denn die Mail stammt nicht von Netflix selbst. "Solche Mail sollte man sofort löschen", sagt Betrugsermittler Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt zu "Heute".

Da werden noch viele draufzahlen
Gerald Sakoparnig
Betrugsermittler im Landeskriminalamt OÖ

"Man soll auch nicht auf den Link klicken", warnt der Experte. Denn schon dadurch könnte man sich nach Ansicht von IT-Spezialisten Schadsoftware einfangen. Sein Tipp: "Löschen, löschen, löschen". Die Menschen müssten wieder viel misstrauischer werden, wenn sie Mails oder SMS erhalten. "Da werden noch viele draufzahlen", so Sakoparnig angesichts der Fülle an Mails, die in den vergangenen Wochen verschickt wurden.

Der Streaming-Gigant aus Kalifornien (USA) schreibt auf seiner Website zu diesen Vorfällen: "Wenn Sie eine E-Mail oder Textnachricht (SMS) erhalten, in der Sie nach der E-Mail-Adresse, der Telefonnummer, dem Passwort oder der Zahlungsart für Ihr Netflix-Konto gefragt werden, stammt diese wahrscheinlich nicht von Netflix". 

Betrugsermittler Gerhard Sakoparnig schildert rät: "Löschen, löschen, löschen".
Betrugsermittler Gerhard Sakoparnig schildert rät: "Löschen, löschen, löschen".
fotokerschi.at

Netflix warnt vor Phishing-Mails und betont:

  • "Wir werden Sie niemals bitten, personenbezogene Daten per SMS oder E-Mail zu senden. Dazu gehören: Kredit- oder Debitkartennummern, Bankkontodetails, Netflix-Passwörter". 
  • "Wir fordern niemals Zahlungen über einen Drittanbieter oder eine Website an".
  • "Wenn die SMS oder die E-Mail einen Link zu einer URL enthält, die Sie nicht erkennen, tippen oder klicken Sie nicht darauf. Wenn Sie dies bereits getan haben, geben Sie auf der Website, die aufgerufen wurde, keine Informationen ein".

Wer eine Mail mit einem solchen Inhalt erhält, solle das an Netflix ([email protected]) melden, bittet der Streaming-Anbieter.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    rep
    Akt.