Wetter-Chaos in Österreich
Warnstufe Rot! Zahlreiche Einsätze nach heftigem Sturm
Trotz sommerlichen Temperaturen im Osten war der Karsamstag in Teilen des Landes ungemütlich. Im Westen gilt weiterhin Unwetter-Warnstufe Rot.
Ein kräftiger Föhnsturm sorgte Freitagabend und am Samstag für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren. Besonders in Vorarlberg hielten umgestürzte Bäume und herabfallende Dachteile die Helfer auf Trab. Wie der ORF berichtet, mussten die Feuerwehrkräfte seit Freitag 38 Mal wegen Sturmschäden ausrücken. Der Bezirk Feldkirch war von dem Sturm-Chaos besonders betroffen. Hier wurden bisher 15 Einsätze registriert.
Auch in den kommenden Stunden ist mit keiner Entwarnung zu rechnen. Durch die Unwetterzentrale wurde für mehrere Bezirke in Vorarlberg, Tirol und Salzburg die rote Warnstufe ausgerufen. Auch in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark wird vor "markantem" Wetter gewarnt.
Die Prognose im Detail
Der Ostersonntag zeigt sich an der Alpennordseite und im Osten von seiner freundlichen und trockenen Seite. Einige Schleierwolken ziehen aber weiterhin durch und zudem weht hier weiterhin kräftiger bis stürmischer Südföhn. Von der Silvretta den Alpenhauptkamm entlang bis zu den Niederen Tauern und südlich davon bleibt es hingegen trüb mit etwas Regen. Je nach Sonne und Föhn liegen die Höchstwerte zwischen 14 und 24 Grad.
Am Ostermontag regnet es von Vorarlberg bis nach Oberkärnten häufig und lokal kräftig. Im Tagesverlauf breitet sich der Regen aus, die Schneefallgrenze sinkt gegen 1000 m ab. Am Nachmittag gehen auch im Osten Schauer nieder, vor allem in der Steiermark sind auch Blitz und Donner dabei. Zuvor zeigt sich hier noch die Sonne, am Abend lässt sie sich dann im Westen ab und zu blicken. Der Wind dreht sukzessive von Süd auf West und weht lebhaft bis kräftig. Von West nach Ost werden 10 bis 24 Grad erreicht.
Der Dienstag beginnt meist bewölkt, ganz im Osten noch mit etwas Regen und von Vorarlberg bis Salzburg mit einzelnen Schauern. Diese breiten sich in der zweiten Tageshälfte über das zentrale Bergland hinweg Richtung Steiermark und Burgenland aus, vereinzelt sind auch wieder Gewitter dabei. Die Schneefallgrenze pendelt zwischen 1000 und 1500 m. An der Alpennordseite und im Osten weht kräftiger Westwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 11 und 18 Grad.
Am Mittwoch überwiegen die Wolken, die Sonne zeigt sich vor allem im Burgenland und im Weinviertel in der ersten Tageshälfte noch zeitweise. Nach einem meist trockenen Start breitet sich von Westen her langsam Regen bis in die westliche Obersteiermark aus, die Schneefallgrenze steigt von 1300 gegen 1800 m an. Im Donauraum und im Osten bleibt es bis zum Abend trocken. Der Wind lässt nach und spielt keine große Rolle mehr, mit maximal 11 bis 18 Grad ändert sich wenig an den Temperaturen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein heftiger Sturm hat in Teilen Österreichs zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt, wobei besonders in Vorarlberg umgestürzte Bäume und herabfallende Dachteile als Folge des Unwetters registriert wurden
- Insgesamt wurden seit Freitag 38 Einsätze aufgrund von Sturmschäden gemeldet, wobei der Bezirk Feldkirch besonders betroffen war
- Unwetterwarnstufen Rot wurden für mehrere Bezirke in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark ausgerufen, wobei auch für die kommenden Tage weiterhin mit "markantem" Wetter gerechnet wird