Wetter
Warnstufe ROT! Neuschnee sorgt für Chaos in Österreich
Am Dienstag gerät Österreich zunehmend unter den Einfluss eines Skandinavientiefs! Und das hat für Teile des Landes jede Menge Schnee im Gepäck.
Hoch "Antje" sorgt derzeit für ruhiges Winterwetter im Alpenraum mit strengem Frost in den Tälern. Besonders in Osttirol sorgt das Zusammenspiel auf kalter Luftmasse, viel Schnee und wenig Wind für eine weitere Abkühlung der Luft an Ort und Stelle, so wurde etwa in Lienz mit -23,5 Grad die kälteste Temperatur seit 1987 gemessen. Noch kälter war es nur in St. Jakob in Defereggen mit -24,2 Grad. Kommende Nacht ist neuerlich mit Tiefstwerten unter -20 Grad zu rechnen.
Tief "Dimitrios" bringt Schnee
Am Dienstag gerät der Alpenraum zunehmend unter den Einfluss eines Tiefs namens "Dimitrios", das von Skandinavien in Richtung Baltikum zieht. Die Höhenströmung dreht dabei auf Nordwest und im Laufe des Dienstags erfassen allmählich feuchte Luftmassen die Alpennordseite.
Von Nordwesten her zieht es somit rasch zu und gegen Mittag beginnt es zunächst vom Bodensee bis ins Mühlviertel zu schneien. Bis zum Abend breitet sich der Schneefall unter Verstärkung auf die gesamte Alpennordseite aus. Zunächst schneit es verbreitet bis in tiefe Lagen, vom Bodensee bis ins äußere Salzkammergut sowie in der Nacht dann auch im Donauraum steigt die Schneefallgrenze aber gegen 500 Meter an.
Schneefall in mehreren Bundesländern
In mehreren Bundesländern - darunter Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark - fällt bereits ordentlich Schnee! Die Österreichische Unwetterzentrale hat Vorarlberg und Tirol Dienstagfrüh bereits eine rote Wetter-Warnstufe herausgegeben. Für Kärnten, das Burgenland und Wien gibt es vorerst keine Warnungen. Doch auch in der Bundeshauptstadt könnte bald Schnee fallen.
Am Mittwoch selber lässt die Intensität des Schneefalls rasch nach, tagsüber gehen allerdings noch ein paar Schneeschauer nieder. Bis dahin zeichnen sich in den Nordalpen verbreitet Neuschneemengen von 15 bis 30 Zentimeter bzw. im Bregenzerwald und am Arlberg 30 bis 50 Zentimeter ab. In den größeren Tallagen gibt es meist 5 bis 10 Zentimeter, ein paar Zentimeter kommen aber vorübergehend auch im Donauraum in Oberösterreich zusammen, ehe hier am Abend der Westwind durchgreift.
Mittwochnacht neuerlich Schnee
Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung am Mittwoch erfasst voraussichtlich am Mittwochabend eine Luftmassengrenze den Westen Österreichs, womit sich in der Nacht auf Donnerstag starker Schneefall abzeichnet. Nur im Rheintal und am Bodensee steigt sich Schneefallgrenze allmählich auf 500 bis 700 Meter an. Am Donnerstag gehen an der Alpennordseite und im Nordosten dann weitere Schneeschauer nieder. Es besteht zwar noch eine gewisse Unsicherheit, nach aktuellem Stand sind in den Nordalpen aber neuerlich 15 bis 30 Zentimeter bzw. vor allem im Arlberggebiet auch 30 bis 50 Zentimeter möglich.