Wetter

Hagel-Walze trifft Österreich erneut mit voller Wucht

Auch am Freitag werden Teile des Landes von schweren Gewittern heimgesucht. In mehreren Bundesländern wurde Unwetter-Warnstufe Rot ausgerufen. 

David Huemer
In weiten Teilen Österreichs wurde Unwetter-Warnstufe Rot ausgerufen. (Symbolbild)
In weiten Teilen Österreichs wurde Unwetter-Warnstufe Rot ausgerufen. (Symbolbild)
Alexander Wolf / dpa / picturedesk.com

Nach den schweren Unwettern am Donnerstag ziehen auch am Freitag heftige Gewitter über dem Westen des Landes auf. In Vorarlberg und Tirol drohen schwere Gewitter und Hagel. Durch die Unwetter-Warnzentrale (uwz) wurde für die Bezirke Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz die rote Unwetter-Warnstufe ausgerufen. In den nächsten Stunden wird hier mit Starkregen, Sturmböen und Hagel zu rechnen sein.

Aktuelle Unwetterwarnungen
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uwz.at

Auch mehrere Bezirke in Tirol sind von den schweren Unwettern betroffen. Die rote Unwetter-Warnung gilt außerdem auch für mehrere Bezirke in Salzburg, Kärnten und der Steiermark. 

Wien als Hitze-Hotspot

Während der Westen des Landes von schweren Unwetter heimgesucht wird, hat die Hitze-Welle den Rest Österreichs weiterhin fest im Griff. Am Freitag wurden in der Bundeshauptstadt Wien 35,5 Grad gemessen. Im niederösterreichischen Leopoldsdorf kletterte das Thermometer auf 35,1 Grad. Auch zum Wochenende soll die Hitze-Welle andauern. Zum Beginn der neuen Woche sorgt ergiebiger Niederschlag für Abkühlung. 

Die Prognose im Detail

Das Hoch NIVES verliert allmählich an Einfluss und die Schauer- und Gewitterneigung nimmt wieder deutlich zu. Im Laufe des Wochenendes deutet sich schließlich mit einer sich langsam nähernden Kaltfront das Ende der Hitzewelle zunächst im Westen an. Zu Beginn der neuen Woche bildet sich aus heutiger Sicht ein Tief über dem Mittelmeer, welches in der Folge im Westen und Süden für teils ergiebigen Niederschlag sorgt, während auch in den östlichen Landesteilen zur Abkühlung kommt.

Der Samstag beginnt von Vorarlberg über Oberösterreich bis ins Weinviertel mit Schauern und Gewittern, sonst scheint zunächst die Sonne. Im Tagesverlauf lockert es auch im Norden vorübergehend auf, ab dem Nachmittag nimmt die Gewitter- und damit Unwettergefahr jedoch von Westen her neuerlich zu. Häufig freundlich geht der Tag dagegen von Unterkärnten bis ins östliche Flachland zu Ende. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 26 bis 34, im Westen nur bei 20 bis 25 Grad.

Am Sonntag ziehen von Vorarlberg bis ins Waldviertel immer wieder kräftige Schauer und einzelne Gewitter durch. Von Unterkärnten bis ins östliche Flachland zeigt sich dagegen noch häufig die Sonne, am Nachmittag wird es dann vor allem im Norden und Nordosten gewittrig mit Unwetterpotenzial. Im Westen regnet es zunehmend kräftig und anhaltend. Die Temperaturen erreichen in der Osthälfte mit föhnigem Südwind 30 bis 35, in den zentralen Regionen 22 bis 29 und im Westen nur noch 16 bis 21 Grad.

Der Montag verläuft oft trüb und und vor allem in den Alpen bzw. an der Alpennordseite häufig nass. Im Süden und Südosten gehen vor allem nach einem noch zeitweise sonnigen Vormittag in der zweiten Tageshälfte kräftige Gewitter nieder, generell ist mit intensivem Regen zu rechnen. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 15 und 23, ganz im Westen nur bei 10 bis 14 Grad. Von Unterkärnten bis ins Burgenland wird es mit 24 bis 30 Grad dagegen nochmals schwülwarm.

Auch am Dienstag bleibt es meist bewölkt und gebietsweise regnerisch, im Südosten gehen auch Gewitter nieder. Trockene Abschnitte und sonnige Auflockerungen sind am ehesten in Osttirol und Oberkärnten mit Nordföhn, aber auch im östlichen Flachland bei ebenfalls lebhaft auffrischendem Nordwestwind zu erwarten. Von West nach Ost werden 12 bis 25 Grad erreicht.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com