Klimawandel

Warmes Wetter – Flamingos rücken NÖ näher

Laut Experten könnten sich aufgrund des Klimawandels Flamingos in NÖ ansiedeln. Ein paar der rosa Wasservögel wurden bereits gesichtet.

Tanja Horaczek
Warmes Wetter – Flamingos rücken NÖ näher
Flamingos könnten sich in Niederösterreich ansiedeln.
Getty Images/iStockphoto

Keine Fata Morgana: Rosaflamingos könnten bald in Seen wie Lunzer See oder Ottensteiner Stausee in NÖ auftauchen. Grund dafür ist laut Experten die Klimaänderung.

Sieben Flamingos gesichtet

Bis dato wurden in Österreich sieben wildlebende Flamingos festgestellt, die letzten im Jahr 2014. "Es ist verwunderlich, dass die Art bisher so selten bei uns auftritt", teilt ein Sprecher von BirdLife Österreich mit.

Viele Sichtungen gehen jedoch auf Vögel zurück, die von Zoos oder Tierparks halbwild oder freifliegend gehalten werden. Eine wildlebende Brutkolonie gibt es im Grenzgebiet Belgien/Deutschland - mehr dazu hier.

Deutsch-niederländische Flamingo-Population:
Erst brütete in den 1980 Jahren hier nur der Chile-Flamingo, dann kam der Europäische Rosa Flamingo hinzu. Mittlerweile können im April und Mai meist über 60 Flamingos dieser westeuropäischen Population im Zwillbrocker Venn beobachtet werden. Die Flamingos brüten zusammen mit einigen tausend Lachmöwen und den in NRW sehr seltenen Schwarzkopfmöwen auf einer Insel im Lachmöwensee.

Auf den Punkt gebracht

  • Die Klimaänderung könnte dazu führen, dass Flamingos bald in österreichischen Seen wie dem Lunzer See oder dem Ottensteiner Stausee auftauchen
  • Bisher wurden sieben wildlebende Flamingos in Österreich gesichtet, was auf die Veränderungen im Klima zurückzuführen ist, obwohl einige Sichtungen von Vögeln stammen, die aus Zoos oder Tierparks stammen
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