Rad über Böschung geworfen
"War überfordert" – aufwendige Suchaktion in Tirol
Ein mit der Situation überforderter Fahrradfahrer entschloss sich für ein gewagtes Manöver. Ein großer Sucheinsatz bei Landeck war die Folge.
Von einer skurrilen, aber durchaus auch aufwendigen Suchaktion berichtet die Landespolizeidirektion Tirol am Mittwoch. Gegen 16 Uhr ging bei der Polizeiinspektion Landeck die Anzeige ein, dass eine männliche Person von der Landesstraße 76 im Gemeindegebiet von Fließ ein Fahrrad über die Leitschiene geworfen habe und danach selbst über die Leitschiene geklettert und verschwunden sei.
Aufgrund des dortigen Geländes wurde ein Unfall befürchtet und die erforderlichen Erhebungen eingeleitet. Nachdem das Fahrrad etwa 15 Meter unterhalb der L 76 in unwegsamen Gelände gesichtet werden konnte, wurde neben zwei Polizeialpinisten auch die Feuerwehr Landeck mit einer Drohne angefordert. Im Zuge des Suchfluges mit der Drohne konnte um 17.34 Uhr am östlichen Innufer im Bereich der Schlossgalerie Landeck eine Person im unwegsamen Gelände gesichtet werden.
Kuriose Suche nach Radfahrer in Tirol
Mann blieb unverletzt
Anschließend konnte der Mann, bei der es sich um einen 30-jährigen bulgarischen Staatsbürger handelte, durch die Alpinisten unverletzt geborgen werden. Als Grund für sein Verhalten gab er an, dass er mit dem Verkehr auf der L 76 überfordert gewesen sei und deshalb einen anderen Weg nach Landeck gesucht habe.
Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren aus Landeck (mit sieben Einsatzkräften) und Fließ (zehn Mann), drei Alpinpolizisten, ein Polizeidiensthundeführer sowie drei weitere Polizeistreifen.