Österreich

Wanderer mit Sandalen und Turnschuhen in Not

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Mit Sandalen und leichten Turnschuhen sind am Samstag zwei Deutsche in der Obersteiermark in eine alpine Notlage geraten. Das Paar hatte sich spontan zum Aufstieg auf rund 1.700 Meter Höhe entschieden, unterschätzte aber die Tour.

In der Nähe ihres Ziels wollten die 19-Jährige und ihr 21-jähriger Begleiter ohne Ausrüstung biwakieren, alarmierten schließlich aber doch die Einsatzkräfte. Sie konnten sicher ins Tal zurückgebracht werden, so die Landespolizeidirektion Steiermark am Sonntag.

Die Deutsche und ihr in Graz wohnhafter Freund waren Samstagvormittag Gäste des sogenannten Rostfests in Eisenerz (Bezirk Leoben). Als sie die Kulisse mit den umliegenden Bergen so begeisterte, entschlossen sie sich gegen 14.30 Uhr vom Leopoldsteinersee zum Hochblaser, dessen Gipfel in 1.771 Meter Seehöhe liegt, aufzusteigen.

"Keinerlei alpine Erfahrung"  

"Da die beiden keinerlei alpine Erfahrung hatten, kamen sie bereits beim Aufstieg an ihre Grenzen", hieß es seitens der Polizei. Die Frau war mit ihren Sandalen und der Mann mit seinen Turnschuhen völlig falsch gekleidet. Dennoch kamen sie gegen 19.30 Uhr in der Dämmerung am Gipfel in der Nähe des Rosslochs an.

Sie wollten dort unter freiem Himmel übernachten, hatten aber weder eine Taschenlampe noch warme Kleidung mit. Deshalb setzten sie um 22.45 Uhr einen Notruf ab. Die beiden Wanderer wurden schließlich von acht Helfern der Bergrettung Eisenerz unverletzt zu ihrem Ausgangspunkt zurückgebracht.