Steckbrief

Walter Rosenkranz – Familie, Herkunft und Karriere

Walter Christian Rosenkranz war für mehrere Jahre FPÖ-Volksanwalt. Im Oktober nominierte ihn FPÖ-Chef Kickl für das Amt des Nationalratspräsidenten.

Newsdesk Heute
Walter Rosenkranz – Familie, Herkunft und Karriere
Walter Rosenkranz soll der neue Nationalratspräsident werden.
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

Walter Christian Rosenkranz wurde am 29. Juli 1962 in Krems an der Donau geboren. Im Krems absolvierte er auch die Volksschule sowie das Bundesgymnasium und machte 1978 und 1980 eine Ausbildung zum Musikschullehrer für NÖ Musikschulen.

Von 1980 bis 1982 besuchte er die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (heute: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). Außerdem begann Rosenkranz 1980 auch das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das bis 1989 andauerte. Seinen Präsenzdienst leistete er erst nach dem Studium ab.

Politischer Steckbrief

Weitere Politische Mandate/Funktionen
Klubobmann des Freiheitlichen Parlamentsklubs 19.12.2017 bis 27.5.2019
Klubobmann-Stellvertreter des Freiheitlichen Parlamentsklubs 29.10.2013 bis 19.12.2017
Landesparteiobmann der FPÖ Niederösterreich seit 9.6.2013 Vorstandsmitglied / Freiheitlicher Akademiker Verband für Wien, NÖ und Burgenland.
Seit 2013 Mitglied des Gemeinderates der Statutarstadt Krems an der Donau 1988 bis 2017
Beruflicher Werdegang
Verteidiger in Strafsachen Rechtsanwaltsanwärter 1995 bis 2000
Landesparteisekretär der FPÖ Wien 1994
Jurist, FPÖ-Landtagsklub Wien 1992 bis 1994
Vertragsbediensteter, Bundesministerium für Landesverteidigung 1991 bis 1992
Bildungsweg
Präsenzdienst 1990 bis 1991
Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien (Dr. iur.) 1980 bis 1989
Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Konzertfach Gitarre) 1980 bis 1982
Ausbildung zum Musikschullehrer für NÖ Musikschulen 1978 bis 1980
Bundesgymnasium Krems 1972 bis 1980
Volksschule Krems 1968 bis1972

Er ist mit der niederösterreichischen Landesrätin Susanne Rosenkranz verheiratet, die ebenfalls als FPÖ-Kommunalpolitikerin in Krems tätig war.

Rosenkranz ist Mitglied der deutschnationalen Wiener akademischen Burschenschaft Libertas in der Deutschen Burschenschaft und der Schülerverbindung Jungmannschaft Kremser Mittelschüler Rugia im ÖPR. Seit 2003 ist Rosenkranz auch Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Krems, wo er als Feuerwehrjurist aktiv ist.

Politische Laufbahn

Von 1988 bis 2017 war er Gemeinderat in Krems an der Donau, in den Jahren 1988 und 1989 war er zudem Bundesobmann der Freiheitlichen Studenteninitiative. Bei der Nationalratswahl 2008 führte er die niederösterreichische Kandidaten-Liste der FPÖ an.

Am 9. Juni 2013 wurde Rosenkranz beim außerordentlichen Landesparteitag der FPÖ-NÖ mit 65 Prozent der Stimmen zum Landesparteiobmann gewählt. Seit 2013 war er zudem Obmann des parlamentarischen Unterrichtsausschusses, ein Amt, das er bis 2017 trug, bis Rosenkranz Klubobmann der FPÖ wurde.

Am 6. Juni 2019 wurde er als Nachfolger von Peter Fichtenbauer für die am 1. Juli 2019 beginnende und bis 30. Juni 2025 dauernde Funktionsperiode vom Hauptausschuss des Nationalrates als Volksanwalt vorgeschlagen und am 13. Juni 2019 vom Nationalrat gewählt.

2022 kandidierte Rosenkranz außerdem für das Amt des Bundespräsidenten. Bei der Wahl konnte er 17,7 Prozent erreichen und lag damit hinter Alexander Van der Bellen, schaffte es aber auf den zweiten Platz.

Im Oktober 2024 legte Rosenkranz seine Position als Volksanwalt zurück, nachdem er bei der Nationalratswahl 2024 in den Nationalrat gewählt wurde. Zudem wurde er zu Beginn von Klubobmann Herbert Kickl für das Amt des Nationalratspräsidenten nominiert.

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    DOKU-NÖ, Thomas Lenger

    Auf den Punkt gebracht

    • Walter Christian Rosenkranz, geboren 1962 in Krems an der Donau, ist ein österreichischer Politiker der FPÖ, der eine vielseitige Karriere in Bildung, Recht und Politik durchlief
    • Er war unter anderem Gemeinderat, Nationalratsabgeordneter, Landesparteiobmann der FPÖ-NÖ, Volksanwalt und wurde 2024 erneut in den Nationalrat gewählt
    red
    Akt.