Balkanklassiker in Wien

Walter Cewapi öffnet in Wien mit einer "Armee aus Fans"

40 Restaurants in 15 Städten hat "Walter Cewapi" schon. Nun hat er erstmals in Österreich eröffnet – in der Wien Mitte Mall und der Millennium City.

Wien Heute
Walter Cewapi öffnet in Wien mit einer "Armee aus Fans"
Restaurantmanager am Wiener Standort ist Aleksander  Lazić. Hier mit dem Cewapi Teller (5 Stück 5 Euro) und dem Cewapi Frühstück (6,30 Euro)
Helmut Heute

Schon Morgens deftig mit Rinderknoblauchwurst, Ćevapčići und Ei in den Tag starten und danach süßes Urmasica oder Baklava genießen – und zum Abschluss einen Kaffee, den er ernst meint: Bei Walter Cevapi in der Wien Mitte Mall (Landstraße) gibt es das. Nach "vegan", "Superfood" oder "low carb" kann man hier lange suchen – genau deshalb bringt Walter eine "Armee aus Fans" mit, die genau dieses deftige Konzept lieben, so das Management.

"Unsere Walter Cewapi Ćevapčići genießen eine ganze Armee an Fans. Auch wenn die Ćevapčići eindeutig die Stars unserer Speisekarte sind, so haben wir auch weitere Spezialitäten von höchster Fleischqualität im Angebot. Burger auf Kaymak, pikante Salami, Rumpsteak, Beefsteak, Kalbsleber, Hühnerstreifen – für jeden Geschmack ist etwas dabei!" In Slovenien, Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina gibt es bereits 39 Filialen von Walter. In Wien Mitte eröffnete Anfang des Jahres die erste Filiale außerhalb Ex-Jugoslawiens in der Mitte Mall. Am 29. Februar eröffnet die zweite Filiale in Wien in der Millenium City.

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    Süßspeisen, wie man sie vom Balkan kennt
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    Helmut Graf

    Cewapi Frühstück – ein Hit!

    Bei Walter in der Wien Mitte Mall gibt es täglich von 10 bis 22 Uhr Speisen vom Balkan. Da wären die Besteller: fünf Ćevapčići um 5 Euro oder 10 Stück um 8,70 Euro – es gibt Spezialitäten vom Grill unter anderem Beefsteak um 20,40 Euro, geräuchertes Forellenfillet um 12,20 Euro, Kalbsleber 10,20 Euro, Rumpsteak 15,30 Euro, Pikante Hackfleischbällchen in Kajnak 11,30 Euro oder bunter Spieß um 9,90 Euro.

    Ein Tipp ist das Cewapi Frühstück mit zwei Eiern, zwei Ćevapčići aus Faschiertem vom Rindfleisch, eine Sudzuka (Rinderknoblauchwurst) und Pommes – das alles um 6,30 Euro oder ein Thunfisch Sandwich um 5,30 Euro – zum Dessert gibt es sieben Leckereien zur Auswahl, um 5,30 Euro gibt es Palatschinken, um 2,70 Euro ein Stück Urmasica (sehr süße, beliebte Balkansüßspeise, oft zum Ramadan) 

    Fleisch aus Serbien für die Wiener Kunden

    "Die Zutaten sind nicht bio-zertifiziert, aber wir halten uns an die HACCP-Standards. Unser Fleisch wird aus Serbien bezogen", so Walter Gesamtmanagerin Irena Trifunović zu "Heute". Mittags sei besonders viel los, es gäbe schon Stammkunden und es würden jeden Tag mehr, so Aleksandar Lazić Beobachtung. Es kommen Schüler, Familien, Angestellte aus der Center Verwaltung. "Wir werden im Laufe des Jahres einige glutenfreie/vegane/vegetarische Gerichte einführen", ergänzt Irena Trifunović.

    In der Mittagszeit sei besonders viel los,  so Aleksander Lazić. "Wir bieten Hühner-, Rind- und Kalbfleisch an, Schweinefleisch wird bei Walter nicht serviert. Wir haben kein halal-Zertifikat, aber unser Fleisch besteht zu 100 Prozent aus Rindfleisch", sagt Irena Trifunović. "Alle Lebensmittel werden in Serbien von unseren vertrauenswürdigen Lieferanten bezogen und erfüllen die HACCP-Standards." Diese Standards gelten laut TÜV als Basisabsicherung.

    60 Prozent der Gäste im Balkanlokal sind Wiener

    Aleksandar Lazić liebt auch am meisten die Cevapcici: "Unser Nummer 1 Produkt. Ich esse das jeden Tag". Der Name Walter stammt von einer Lieblingsfigur aus dem alten Film "Walter verteidigt Sarajevo. "60 Prozent der Gäste sind Wiener, 30 Prozent vom Balkan, so der Restaurantleiter". Die Speisekarten sind in allen Filialen identisch,  bei den Getränke gibt es jedoch regionale Schwerpunkte. Weitere 15 Restaurants sind in der Region geplant, auch weitere Standorte in Wien.

    Die Kunden in Wien sind mit ihren Bewertungen gespalten. Die einen geben fünf Sterne - die anderen (rund 50 Personen) nur einen. Bemängelt werden von den Kritikern vor allem extrem lange Wartezeiten, Fleisch, das nicht durch ist oder kalt serviert wird, unfreundliches und unprofessionelles Personal, eine viel zu klein gedruckte Speisekarte und zu kleine Portionen. Dazu Irena Trifunović : "Als wir unser erstes Restaurant in Wien eröffneten, hatten wir ein großes Problem mit der Anzahl der Gäste, die in den ersten Tagen kamen, um unsere Spezialitäten zu probieren. Und leider waren einige von ihnen unzufrieden, weil wir ihre Wünsche nicht erfüllen konnten. Nach ein paar Tagen beruhigte sich die Lage, und alles lief viel reibungsloser, so dass wir jetzt viele zufriedene Gäste haben".

    Fazit von "Heute"

    "Heute" hat gekostet. Fazit: Für den Preis sind die Speisen vollkommen in Ordnung. Der Service war schnell und freundlich, die Portionen sind groß und sättigend, die Einrichtung ist gemütlich-urig.

    red
    Akt.