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Walkner: "Erste Schritte nach 8 Monaten sind emotional"
Matthias Walkner befindet sich nach seinem Horror-Sturz im Dezember wieder auf dem Weg der Besserung. Nach acht Monaten gelangen die ersten Schritte.
Acht Monate nach seinem Horror-Crash in der Vorbereitung für die Rallye Dakar macht PS-Star Matthias Walkner die emotionalen erste Schritte. In einem Video auf Instagram ist zu sehen, wie der Salzburger seine Krücken in den Pool wirft und auf die Kamera zugeht.
Nach seinem schweren Sturz am 5. Dezember letzten Jahres stand die weitere Karriere des Dakar-Siegers von 2018 auf der Kippe. Offene Brüche an Schien- und Wadenbein und ein "Knochenpuzzle" im Sprunggelenk zwangen Walkner in den Rollstuhl.
"I'm still standing"
"Vorher dachte ich, der Oberschenkelbruch war schlimm. Aber diese Verletzung hat nach Wochen noch so weh getan, dass sich die Ärzte gar nicht trauten, mir noch mehr Morphium zu geben, weil ich sonst vielleicht nicht mehr atmen kann", meint Walkner im Interview mit der "Kronen Zeitung". Und fügte an: "Das Gute ist, dass der Fuß noch dran ist, weil das war knapp."
Mittlerweile braucht der 37-Jährige seit einem halben Jahr keine Schmerzmittel mehr. "Das ist lässig, ich kann gut schlafen, wieder Radfahren. Und die ersten Schritte nach acht Monaten waren ein sehr emotionaler Moment", lässt er wissen.
Der Dakar-Helm von Matthias Walkner
An eine Rückkehr auf das Motorrad dachte er schon kurz nach dem Sturz. Jetzt kommt er seinem Traum immer näher: "Natürlich, es macht mein Leben auch lebenswert. Auf was für einem Level muss man sehen. Ziel ist, im Oktober wieder richtig zu fahren."
Auch ein Comeback in Dakar schließt der KTM-Pilot nicht aus: "Ich glaube schon, dass ich nochmal teilnehme. Ob als Berater, in logistischer Rolle bei KTM, als Motorradfahrer oder im Auto weiß ich noch nicht. So kann ich nicht aufhören, ich muss dem Offroad-Rallyesport erhalten bleiben."
Auf den Punkt gebracht
- Matthias Walkner macht nach seinem Horror-Sturz im Dezember Fortschritte und kann nach acht Monaten die ersten Schritte machen
- Trotz schwerer Verletzungen und Schmerzen ist er optimistisch und plant, im Oktober wieder richtig zu fahren und sogar an der Rallye Dakar teilzunehmen