Niederösterreich
Waldbrand-Anrainer: "Die Situation ist gespenstisch"
Die Löscharbeiten in Hirschwang dauern weiter an. "Heute" sprach mit Anrainer Reinhold Luschnitz, wie er das Feuer hautnah miterlebt.
Seit Montag brennt der Wald in Hirschwang an der Rax (Neunkirchen) gegenüber der beliebten Rax-Seilbahn lichterloh - mehr dazu hier. Am Nationalfeiertag waren 300 Feuerwehreute rund um den Mittagstein im Einsatz. Ein Floriani wurde durch Geröll, das sich aus einer senkrechten Felswand löste, verletzt und musste ins Spital.
Acht Hubschrauber im Löscheinsatz
„Wir kämpfen gegen das Feuer mit massiver Helikopter-Unterstützung“, so Bezirksfeuerwehr-Kommandant Josef Huber gestern gegenüber "Heute". Acht Hubschrauber von Bundesheer (zwei kamen direkt von der Leistungsschau am Wiener Heldenplatz) und Polizei löschten „den größten Waldbrand, den es je in Österreich gab“, so Sprecher Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando. 115 Hektar Wald wurden durch die Flammen bereits vernichtet.
Wohngebiete sind vorerst noch keine gefährdet, auch eine nahegelegene Fabrik konnte abgesichert werden. Anrainer Reinhold Luschnitz (46), Gründer der Ballschule Schwarzatal, erlebt das Feuer-Inferno hautnah mit. Die Situation sei „gespenstisch. Vor allem in der Nacht, wenn alles rot leuchtet“. Man merke einen „beißenden Geruch“ und dass der „ganze Berg dampft. Die Hubschrauber fliegen in einer Tour.“ Die Aufregung ist groß: „Speziell bei den Kindern merkt man es“, so der vierfache Familienvater im „Heute“-Gespräch.
Wetterprognosen bereiten Sorgen
Trotz Rauchschwaden nutzten Ausflügler den Feiertag für eine Rax-Tour. Laut Landesfeuerwehr-Chef Dietmar Fahrafellner stelle man sich auf einen noch tagelangen Einsatz ein. Sorgen bereiten auch die Wetterprognosen: Es wird windig und bleibt trocken.
